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Zu den aktuellen Entlassungen und Versetzungen bei der Kölner Polizei erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und Innenexperte Gregor Golland:

„Das Organisations- und Führungsversagen ist offensichtlich. Der Kölner Polizeipräsident versucht durch nun scheinbar hartes Durchgreifen den Eindruck zu erwecken, er habe die Gewalt über seine Behörde. Fakt ist aber: Die Skandal- und Pannenserie bei der Kölner Polizei nimmt kein Ende.

Der HoGeSa-Einsatz war ein beispielloses Organisationsversagen des Polizeipräsidenten. Der Rechtsstaat wurde regelrecht vorgeführt. Die andauernden Unruhen und Vorwürfe in der Hundestaffel hat er zu verantworten. Dass Mobbingvorwürfe gegen Polizisten öffentlich werden und Herr Albers seine Beamten vorverurteilt, zeugt von mangelnder Führungskompetenz. Auch bei der Aufklärung des Skandals um ein Abschiedsfoto auf der Severinsbrücke hat er versagt. Die nun erfolgte Auflösung des SEK 3 soll nur den Kopf des Polizeipräsidenten retten. Herr Albers täuscht Handlungsfähigkeit und Autorität vor, dabei agiert er nur noch als Getriebener. Den Respekt seiner Beamten hat er längt verloren.

Für den Kölner Polizeipräsidenten gilt das alte Sprichwort ‚Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende‘. Die Führung der Kölner Polizei muss ausgetauscht werden. Der Innenminister muss seinen Parteifreund Albers ablösen. Die Polizei in Köln braucht eine neue Spitze, um zur Ruhe zu kommen. Es zählt nicht das Parteibuch. Es zählen Fach- und Führungskompetenz sowie Charakterstärke.“

Weitere Informationen:

Sat1NRW Beitrag vom 16.09.2015
Spiegel Online zu den Hintergünden vom 16.09.2015
Express vom 17.09.2015
Rheinische Post vom 17.09.2015