Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland begrüßt die Maßnahme in der Kolpingstadt
Der Stiftungsrat der SozialstiftungNRW – mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW – hat in seiner 238. Sitzung einen Antrag für die Modernisierung eines Reihenhauses für wohnungslose Frauen in Kerpen bewilligt. Träger ist der Sozialdienst katholischer Männer (SKM) für den Rhein-Erft-Kreis e.V. In der Geschäftsstelle in Erftstadt-Gymnich übergaben die CDU-Landtagsabgeordneten Marco Schmitz, Stiftungsratsvorsitzender der SozialstiftungNRW, und Gregor Golland, der u.a. für Kerpen-Mitte/Türnich/Balkhausen/Brüggen und Erftstadt zuständig ist, den Förderbescheid über 123.600 Euro.
„Ich freue mich, dass die SozialstiftungNRW erneut bei uns im Rhein-Erft-Kreis die Möglichkeit für Verbesserungen im sozialen Bereich schafft“, erklärte Gregor Golland. „Die Stiftung ist in Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Gestalter, denn ihre Mittel dienen vor allem der direkten und nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen, alten Menschen und benachteiligten Menschen, auch Kindern.“
Der SKM als Bauherr wird das Reihenhaus in der Kerpener Innenstadt zusammen mit der Tafel Kerpen als Erbin der Immobilie modernisieren. „Künftig werden dort drei wohnungslose Frauen für eine Weile eine sichere Unterkunft bekommen“, erläuterte Golland. Schmitz betonte: „Sie können zur Ruhe kommen, die eigenen Ressourcen neu entdecken und sie ausbauen. Zielsetzung der Unterstützung ist es, dass die Frauen mittelfristig wieder in einer eigenen Wohnung leben können.“
Nach der Modernisierung werden in dem Haus drei individuelle Zimmer, ein gemeinsames Wohnzimmer mit Essecke, eine Küche und ein Bad zur Verfügung stehen. Einen Garten gibt es ebenfalls. Mit Hilfe der Förderung kann das Haus zudem barrierearm gestaltet werden.
Bei der Übergabe des Förderbescheids wies Christian Schumacher, Vorstandsmitglied des SKM für den Rhein-Erft-Kreis e.V., darauf hin, dass auch im Kreis eine zunehmende Zahl von Menschen verzweifelt bezahlbaren Wohnraum suche. Gerade Frauen litten unter der Wohnungslosigkeit aufgrund von fehlendem Schutz, auch vor Gewalt, und mangelnder Privatsphäre. Der SKM geht davon aus, dass der Anteil der wohnungslosen Frauen im Rhein-Erft-Kreis bei etwa 30 % liegt. Zu den Frauen, die offiziell als wohnungslos erfasst sind, müssen dabei auch die gezählt werden, die z.B. aus Scham oder Mangel an Hilfsangeboten nicht gemeldet sind.
„Die Förderung durch die SozialstiftungNRW trägt dazu bei, die Situation wohnungsloser Frauen bei uns im Rhein-Erft-Kreis zu verbessern“, unterstrich Golland.
Hintergrund:
Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW wurde vor mehr als 50 Jahren durch das Land Nordrhein-Westfalen gegründet. Sie finanziert sich aus den Erlösen der nordrhein-westfälischen Spielbanken und setzt diese Mittel, ergänzend zu staatlichen Maßnahmen, ausschließlich für Zwecke der Freien Wohlfahrtspflege ein. Über 8000 Vorhaben wurden inzwischen mit einer Fördersumme von fast einer Milliarde Euro unterstützt. Im Stiftungsrat sitzen auch Abgeordnete des Landtags von Nordrhein-Westfalen.