Seite wählen

Ausgabe 450 vom 23.09.2022

Erftstadt: Mehr als 74 Millionen Euro für den Wiederaufbau

Gut 74,4 Millionen Euro erhält das vom Hochwasser 2021 besonders betroffene Erftstadt vom Land Nordrhein-Westfalen. Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach überreichte in dieser Woche persönlich den Bewilligungsbescheid für den Wiederaufbau an der Abbruchkante der ehemaligen Kiesgrube in Blessem. Das Geld fließt in die Beseitigung nach wie vor vorhandener Schäden in der kommunalen Infrastruktur. Kindertagesstätten, Schulen, Sportstätten, Feuerwehrgerätehäuser, Straßen und Brücken wurden beispielsweise durch das Hochwasser beschädigt oder zerstört. Allein 22 Millionen Euro sind für den Wiederaufbau in Blessem vorgesehen. Bürgermeisterin Carolin Weitzel und Gerd Schiffer, Beauftragter der Stadtverwaltung für den Wiederaufbau, dankten der Ministerin und betonten die Einmaligkeit der finanziellen Hilfe durch das Land.

Lärm: L 184 in Berzdorf soll 2023 saniert werden

Seit längerer Zeit stehe ich in Kontakt mit den Anliegern der Brühler Straße (Landesstraße 184) in Wesseling-Berzdorf. Sie beklagen den verkehrsbedingten Lärm durch den schlechten Zustand der Straße. Die Sanierung wurde aufgrund dringlicherer Bauarbeiten nach der Flutkatastrophe verschoben. Ich habe kürzlich dem neuen Landesverkehrsminister Oliver Krischer dargestellt, wie dringlich die Baumaßnahme ist. Laut Minister wird diese nun tatsächlich vorbereitet. Mit der Ausschreibung soll in Kürze begonnen werden, so dass die Arbeiten, abhängig von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln, voraussichtlich im nächsten Frühjahr / Sommer durchgeführt werden können. Dann wird es in Berzdorf hoffentlich ruhiger.

Wachtberg: Ära der Brikettherstellung vor dem Ende

Nach 120 Jahren werden in der Brikettfabrik Wachtberg ab Ende 2022 keine „Klütten“ mehr produziert. Damit endet gleichzeitig die Brikettherstellung in Deutschland. Die Fabrik in Frechen war und ist ein wichtiger Teil unserer Industriekultur im Rheinischen Revier. Fast 118 Millionen Tonnen Briketts wurden hier gepresst. Ich hoffe, dass wir diese Art der Energie im kommenden Winter nicht noch schmerzlich vermissen. Unsere Kern- und Braunkohlekraftwerke müssen weiter genutzt bzw. wieder hochgefahren werden, um die Folgen der Energiekrise, die hohen Strom- und Gaspreise, so weit wie möglich abzumildern.

Sperrung: Sanierung der L 163 nicht in einem Rutsch

Aufgrund vieler Beschwerden über die Pläne für eine gleichzeitige Sperrung der Landesstraße 163 zwischen Kerpen-Horrem und -Türnich und der Autobahn 61 habe ich beim Landesbetrieb Straßenbau nachgehakt, ob die Bauarbeiten an der L 163 verschoben werden können, bis die Arbeiten an der Autobahn abgeschlossen sind. Grundsätzlich ist es sehr gut, wenn die Sanierung unserer Landesstraßen wie vorgesehen erfolgt. Zwei Sperrungen im Kerpener Stadtgebiet führen aber zu übermäßigen Verkehrsbelastungen auf den Ausweichstrecken. Der Landesbetrieb erläuterte mir die detaillierte Abstimmung mit der Stadt Kerpen und dass der Start der Arbeiten einvernehmlich auf Anfang Oktober verschoben wurde. Die verkehrskritischen Abschnitte der Straße sollen aber erst im Frühjahr 2023 saniert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Den Newsletter als PDF finden Sie hier.