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Der nordrhein-westfälische Landtag wurde heute darüber informiert, dass der im Frühjahr bekannt gewordene BTEX-Schadensfall keine neue Ursache hat, sondern „dass es sich um einen Altschaden [Anm.: von 2005] handelt“. Ursache für die 2015 gestiegenen BTEX Konzentrationen auf dem östlichen Werksgelände waren offenbar niedrige Grundwasserstände. Im März 2016 wurde deshalb auch ein Brunnen auf dem Werksgelände außer Betrieb genommen. Neue Undichtigkeiten in den BTEX-Leitungen werden im Ministeriumsbericht ausgeschlossen. Ebenfalls schließt das Landesumweltministerium eine Gefahr für die Öffentlichkeit oder die Trinkwassergewinnung weiterhin aus.

Inzwischen sind an der gemeldeten östlichen Messstelle die Belastungswerte gesunken. Im September 2015 wurden 11.000 µg/l gemessen, im April waren es nur noch 300 µg/l. BTEX ist die Abkürzung für die Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol und die Xylole.

Der Landtag wird zu gegebener Zeit über die abschließenden Ergebnisse informiert. Zu dem Zwischenbericht merkt der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland an: „Die Transparenz der Untersuchungsergebnisse und Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Schadens ist gegeben. Der Schadensfall scheint unter Kontrolle zu sein.“

Weitere Informationen:
Der Zwischenbericht der Landesregierung zum BTEX-Schadensfall