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CDU-Landtagsabgeordnete Romina Plonsker und Gregor Golland besuchten Betrieb: Corona-Hilfen wirken

Nur wenige Berufe hat die Corona-Pandemie so schwer getroffen wie die Messebauer. Und es trifft sie weiter, in ihrem Handwerk herrscht seit 15 Monaten Stillstand – bis heute. Diesen Eindruck nahmen die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Romina Plonsker und Gregor Golland, von einem Besuch bei der „innova neo messebau gmbh“ in Bergheim mit. Eingeladen hatte sie der Geschäftsführer und Inhaber des Unternehmens sowie Mitglied im Vorstand der IG Messewesen, Ralph Ebben. Er hatte darüber hinaus Dr. Stefan Terkatz zu dem Gespräch gebeten, den 1. Vorsitzenden der IG Messewesen.

Die beiden berichteten von der dramatischen Situation für die Betriebe. Laut IG zählen die Messebauunternehmen zurzeit rund 150.000 Beschäftigte, die meisten von ihnen seit Monaten in Kurzarbeit, darüber hinaus gebe es rund 100.000 Soloselbstständige. Worauf Terkatz und Ebben besonders stolz sind: Bisher hat es in ihrem Bereich keine Insolvenz gegeben. Dabei hätten die Beratung durch die IG Messewesen und die Überbrückungshilfen eine wichtige Rolle gespielt, hoben sie hervor: „Durch Corona und den damit einhergehenden Rückgang der Aufträge hätten viele von uns ohne Überbrückungshilfe allerdings schon längst Insolvenz anmelden müssen.“

Plonsker und Golland zeigten sich erfreut, dass die Corona-Hilfen hier „ihren Dienst erfüllt haben. Dafür haben wir dieses Instrument aufgelegt“. Sie verwiesen darauf, dass Erst- und Änderungsanträge für Überbrückungshilfen zunächst noch bis zum 31. Oktober dieses Jahres gestellt werden können.

Terkatz und Ebben mahnten eine bundeseinheitliche Öffnungsregelung für das Messewesen an. „Das föderale Wirrwarr an Regelungen sorgt für Unsicherheit und hilft dem Messewesen nicht weiter“, so Terkatz. Dies gelte vor allem für Aussteller aus dem Ausland, die mit über 60 Prozent die Mehrheit der Auftraggeber stellten. „Wir brauchen außerdem einen Ausfallfonds für Aussteller, um die nötige Planungssicherheit zu garantieren“, meint der Vereinsvorsitzende. Einen entsprechenden Vorschlag hat die IG Messewesen bereits ausgearbeitet und auf ihrer Webseite www.igmessewesen.de online gestellt.

Die beiden CDU-Politiker zeigten Verständnis für die Situation der Messebranche und lobten den konstruktiven Ansatz der IG Messewesen: „Wir schätzen Ihre Idee eines Ausfallfonds hoch ein. Beachtenswert ist die professionelle Basis der Untersuchung. Hier gibt es endlich einen konkreten Vorschlag und nicht bloß unkonkrete Forderungen.“ Die Abgeordneten wollen sich nun dafür einsetzen, dass die Belange des Messewesens auf politischer Ebene Beachtung finden und weitere Kontakte entstehen. Ralph Ebben zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Politiker: „Frau Plonsker und Herr Golland haben sich unsere Anliegen angehört und direkt erfasst, an welchen Stellen sie sich für uns einsetzen können.“

(Foto: IG Messewesen; Bildunterschrift v.l.n.r.: Ralph Ebben, Romina Plonsker, Gregor Golland, Dr. Stefan Terkatz)