Die Anschläge von Solingen, Magdeburg und Aschaffenburg sowie die daraus abzuleitenden Konsequenzen bestimmen zurzeit die Debatte vor der Bundestagswahl und bewegen viele Menschen – auch Studentinnen und Studenten eines Bachelorkurses Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Sie beschäftigen sich in ihrem Kurs auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Thema Terrorismus und seiner Bekämpfung. In dieser Woche besuchten sie den Düsseldorfer Landtag und tauschten sich dort mit dem CDU-Landtagsabgeordneten und Experten für Innere Sicherheit, Gregor Golland, aus. Begleitet wurden die Studentinnen und Studenten von ihrem Dozenten Dr. Christian Pohlmann, auch bekannt als Kreistagsmitglied (FDP) des Rhein-Erft-Kreises aus Kerpen.
Die Besuchergruppe bekam zunächst eine kurze Einführung in die Arbeit des Landtags und konnte dann eine Stunde lang die laufende Plenardebatte von der Tribüne aus verfolgen. Beim anschließenden Gespräch mit Golland erzählte dieser von seinem Werdegang, bevor sich die Gäste mit ihm über ihr Studienthema und die Schnittstelle zur Innenpolitik austauschten.
„Es ging zum Beispiel um die Kriterien, um eine Tat als Terroranschlag einzustufen, und um den Unterschied zu einem Amoklauf“, erläuterte der Abgeordnete. „Wir haben auch die möglichen Hintergründe beleuchtet, aus denen Menschen so eine furchtbare Tat begehen, und welche Maßnahmen zur Prävention die Landespolitik umsetzt oder noch plant. Diese sind unter anderem in dem Maßnahmenpaket Sicherheit, Migration und Prävention festgehalten, das die Landesregierung nach dem Anschlag von Solingen aufgelegt hat.
Es war ein guter Austausch und ich hoffe, dass ich den Studentinnen und Studenten informative Hinweise für ihr Studium mit auf den Weg geben konnte. Zudem habe ich ihnen gesagt, dass sie selbst für ihre Zukunft verantwortlich sind und dass unser Land gut ausgebildete Menschen braucht, die sich politisch engagieren und Politik mitgestalten wollen.“