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In den kommenden drei Jahren wird der Fuhrpark der Polizei in NRW auf Streifenwagen vom Typ BMW 318d Touring/F 31 umgestellt. Wieso sich das Landesinnenministerium gerade für diese Fahrzeuge entschieden hat, erläutert Innenminister Ralf Jäger in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland. Dieser wollte wissen, wie viele Angebote es gab und warum es das BMW-Modell sein soll.

Jäger teilt mit, dass vier Fahrzeughersteller Angebote für Kauf und Leasing unterbreitet haben. Zwei Anbieter erfüllten alle technischen Anforderungen, BMW sowie Opel mit dem Modell Zafira Tourer. Die anderen beiden Angebote wurden ausgeschlossen, warum und welcher Hersteller sie einreichte, wird aus Bieterschutzgründen nicht gesagt. BWM habe das Rennen gemacht, weil die Fahrzeuge am wirtschaftlichsten seien in Bezug auf die Investitions- und Unterhaltskosten. Die Kosten werden aber ebenfalls zum Schutz der Anbieter nicht genannt.

Zur speziellen und neuen Ausstattung gehört erstmalig rein digitale Funktechnik, zudem gibt es einen Geräteträger zur sicheren Unterbringung der Polizei-Ausrüstung. Durch gelbe fluoreszierende Folie sind die Streifenwagen auch am Tag besser zu erkennen. Der Motor kann ohne eingeschaltetes Blaulicht weiterlaufen, und durch dynamische Bremsleuchten soll der nachfolgende Verkehr zwischen Abbremsen und Vollbremsung unterscheiden können. Die Reifen sind so konzipiert, dass sie auch ohne Luftdruck nicht von der Felge springen.

„Das klingt nach einer professionellen Ausstattung für unsere Polizei, aber es ist doch seltsam, dass nur vier Angebote eingereicht wurden“, erklärt Golland. „Haben die Anforderungskriterien vielleicht weitere Hersteller abgeschreckt? Dies sollte einmal überprüft werden.“ Zudem fragt sich der Abgeordnete, warum kein Angebot von Volkswagen zugelassen wurde, denn bislang fuhr die Polizei in NRW mit Streifenwagen dieses Herstellers.

Weitere Informationen:
Die Antwort der Landesregierung (Originalfassung)