Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland hat erfahren, dass im Rhein-Erft-Kreis durchschnittlich jeden Tag ein Auto aufgebrochen wird. Gestohlen werden insbesondere Navigationsgeräte und Airbags. Oft werden dabei ganze Armaturenbretter herausgerissen.
Die Aufklärungsquote lag im ersten Halbjahr 2014 bei nur 7,8%. Die Täter sind in der Regel in Banden organisiert und stammen aus Osteuropa. Die Beutehöhe liegt seit Jahresanfang bis zum 17. November bei rund 780.000 Euro. Golland: „Betroffen sind insbesondere hochwertige Fahrzeuge der Firmen Audi, BMW, Mercedes, Porsche und VW. Der durchschnittliche Beutewert liegt bei 2600 Euro.“ (Die Gesamtschadenshöhe ist noch deutlich höher, wird statistisch jedoch nicht erfasst.)
Sechs Tatverdächtige im Alter von 23-45 Jahren konnten 2014 von der Polizei ermittelt werden, berichtet der Landesinnenminister dem CDU-Politiker auf seine Nachfrage hin. Weiterhin listet der Minister die Herkunftsländer der ausnahmslos männlichen Täter auf: Sie stammen aus Litauen, Polen und Serbien.
„Frechen, Hürth und Pulheim sind besonders häufige Tatorte. In Erftstadt sind in zwei Nächten alleine 13 VW aufgebrochen worden. Am 14.10. wurden in einer Nacht alleine 13 Autos in Kerpen, Pulheim und Brühl aufgebrochen. Das zeigt, dass die Täter sehr strukturiert und professionell vorgehen“, so Golland.
Das Diebesgut wird in PKW, über Versanddienste und in Reisetaschen und Koffern durch Busfahrer ins osteuropäische Ausland geschafft und von dort über Internetplattformen oder auf Flohmärkten weiterverkauft.
Weitere Informationen:
Die Antwort der Landesregierung zu KfZ-Einbrüchen im Kreis