Drei Mal hat der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland nun schon versucht, die Wohnungseinbruchszahlen für das 3. Quartal des laufenden Jahres zu bekommen. Immer wieder verweigert ihm das nordrhein-westfälische Innenministerium die Zahlen. Nun hinterfragt er die Begründung des Landesinnenministers für die Verweigerung der Monats- und Quartalswerte. Der Minister behauptet, die Monatszahlen seien „nur bedingt aussagefähig“.
Golland: „Die Hartnäckigkeit und die fadenscheinigen Ausreden lassen Schlimmes vermuten. Der Anstieg der Fallzahlen wird in jedem Fall im zweistelligen Prozentbereich liegen, was Meldungen aus einigen Kreispolizeibehörden im Land belegen. Offenbar will der Innenminister nicht permanent in der Kritik stehen und veröffentlicht die Zahlen daher nur halbjährlich, statt den Bürgern reinen Wein einzuschenken.“
Wenig optimistisch ist der Innenexperte zudem bei der Entwicklung der Aufklärungsquote. „Der Wohnungseinbruch ist ein fast risikoloses Verbrechen. Die Wahrscheinlichkeit, geschnappt zu werden, ist sehr gering. Durch die steigenden Fallzahlen ist die Polizei kaum noch in der Lage, die Verbrechen aufzuklären. Es fehlt an Personal und Material. Der Wohnungseinbruch in NRW wird nur verwaltet, nicht bekämpft.“
Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/10374)