Knapp 1,6 Millionen Euro für Maßnahmen im Rhein-Erft-Kreis
Das NRW-Verkehrsministerium hat in dieser Woche den ersten Teil des „Förderprogramms Nahmobilität 2022“ veröffentlicht. 253 Maßnahmen werden inklusive der Bundesmittel mit 98,1 Millionen Euro gefördert. Davon kann auch der Rhein-Erft-Kreis profitieren, wie die CDU-Landtagsabgeordneten Romina Plonsker und Gregor Golland erläutern:
„Kluge Mobilitätslösungen im Nahverkehrsbereich sind alltagstauglich und gleichzeitig aktiver Klimaschutz. Deshalb führt der erste Teil des Nahmobilitäts-Förderprogramms 2022 den Plan der NRW-Koalition fort, den Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen mit dem Individualverkehr auf eine Stufe zu stellen.
Immer mehr Menschen in NRW nutzen ihr Rad oder E-Bike in der Freizeit und für den täglichen Weg zur Arbeit. Gut ausgebaute Rad- und Fußwege bedeuten daher neben mehr Sicherheit auch mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Nordrhein-Westfalen und der Bund unterstützen Städte und Gemeinden finanziell dabei, den Rad- und Fußgängerverkehr vor Ort zu verbessern. Dabei geht es um den Bau von Rad- und Gehwegen genauso, wie um neue Fahrradabstellanlagen, Ladestationen für Pedelecs, Wegweisungssysteme oder mehr Geld für die Öffentlichkeitsarbeit von Akteuren vor Ort.“
Im Rhein-Erft-Kreis werden folgende Maßnahmen mit insgesamt 1.584.500 Euro aus dem Förderprogramm finanziert:
Kommune |
Maßnahme |
Gesamtaus-gaben (vollständig zuwendungs-fähig) |
Zuwendung Land |
Finanzhilfen des Bundes |
Gesamt-zuwendung |
Bergheim |
Verbesserung der Nahmobilitäts-infrastruktur in der Innenstadt |
391.600 € |
19.600 € |
352.400 € |
372.000 € |
Brühl |
Öffentlichkeitsarbeit Nahmobilität 2022 |
50.000 € |
42.500 € |
42.500 € |
|
Erftstadt |
Schließung des Radwegerings (Infrastrukturring) Erftstadt-Liblar |
83.900 € |
67.100 € |
67.100 € |
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Erftstadt |
Verbesserung der Fußwegeinfrastruktur im Stadtgebiet, Umsetzung des Fußgängerüber-wegkonzeptes |
322.700 € |
258.200 € |
258.200 € |
|
Kerpen |
Netzschlüsse für den Fuß- und Radverkehr (Ost-West-Achse Kerpen) |
866.800 € |
43.300 € |
780.100 € |
823.400 € |
Kerpen |
Errichtung einer Zählstelle für den Radverkehr (Dauerzählstelle mit Displayanzeige) auf der Sindorfer Str. |
25.000 € |
21.300 € |
21.300 € |
„Nie zuvor ist so viel Geld in klimafreundliche Nahmobilität geflossen, wie es in diesem Jahr der Fall sein wird“, betonen Golland und Plonsker. „Die Fördersummen und auch die Anzahl der Projekte, die damit umgesetzt werden, übertreffen die aus dem Vorjahr bei Weitem.
Wir möchten, dass unser Bundesland ein Fahrradland wird und dass sich noch mehr Menschen aus Überzeugung für das Rad entscheiden. Das geht aber nur mit einer besseren, sichereren und saubereren Mobilität, die für alle Menschen alltagstauglich ist. Unser Bekenntnis zum Fahrrad spiegelt sich auch finanziell wider: Allein in diesem Jahr fließen 102 Millionen Euro Landesmittel in besseren Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen.“
Hintergrund:
Nordrhein-Westfalen ist das erste Flächenland mit einem eigenen Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz. Das Gesetz hat das Ziel, die Menschen zu motivieren, den Anteil des Radverkehrs an allen Wegen auf 25 Prozent zu steigern.
In diesem Jahr fließen 110 Millionen Euro im Rahmen des Nahmobilitäts-Förderprogramms in den Rad- und Fußverkehr. Rund 98,1 Millionen Euro kommen dabei aus Landes- und Bundesmitteln und werden von den Kommunen finanziell auf die Gesamtsumme ergänzt. Die NRW-Koalition sieht sich als Partner der Kommunen und der Nahmobilitätsausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Seit Regierungsantritt im Jahr 2017 sind mehr als 580 Kilometer neue Radwege in NRW entstanden.
Foto: CDU / Dominik Butzmann