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Zu den Forderungen der Polizeigewerkschaften für einen Testlauf von Distanzelektroimpulsgeräten (Tasern) bei der Polizei, erklärt der Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, Gregor Golland:

„Die Vorfälle in Moers und Hagen, bei denen Polizisten Angreifer mit ihren Schusswaffen erschossen haben, zeigen auf dramatische Weise, in welche Nöte unsere Polizeibeamtinnen und Beamten im Einsatz kommen können. Die Entscheidung, die Schusswaffe zu gebrauchen, ist immer mit einer enormen psychischen Belastung für die Polizisten verbunden.

Innenminister Jäger muss seine Blockadehaltung überwinden und zumindest in Pilotprojekten den Einsatz von Tasern erlauben. Die Vorteile liegen auf der Hand: die nicht-tödlichen Distanzwaffen ermöglichen es den Polizisten einen Angreifer unschädlich zu machen, ohne sich dabei dem enormen Druck auszusetzen, eine tödliche Waffe auf die Person richten zu müssen. Der Angreifer muss außerdem nicht erst nah an sich herangelassen werden, wie es beim Schlagstock der Fall ist. Der Taser ist ein Hilfsmittel körperlicher Gewalt und hat eine klare Schutzfunktion für die Polizisten. Er sollte nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Unser Bundeland könnte mit einem solchen Projekt bundesweiter Vorreiter sein.“