Wie zahlreiche Senioren- und Pflegeheime in Nordrhein-Westfalen kämpft auch das Seniorenzentrum Johannesstift in Brühl mit der großen Herausforderung des Fachkräftemangels. Dies kam bei einem Besuch von Einrichtungsleiter Werner Virnich und seinem Leitungsteam im nordrhein-westfälischen Landtag zur Sprache. Die Gruppe war zu Gast beim Brühler CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland.
Nach einer Stippvisite auf der Besuchertribüne, wo die Gäste einen Teil der Plenardebatte verfolgen konnten, trafen sie sich zum Gespräch mit Golland. Er berichtete von seiner alltäglichen Arbeit als Abgeordneter und von Erfolgen in seinem Kernbereich Innere Sicherheit – beispielsweise die Einführung von Tasern und die Rekorderhöhung der Einstellungszahlen auf 3.000 Kommissaranwärter bei der Polizei NRW. Für beides hatte sich der Christdemokrat eingesetzt.
Die Gäste diskutierten mit dem Abgeordneten ebenfalls über die Sorgen der hiesigen Seniorenheimbetreiber, bedingt durch die Wirtschaftskrise. Neben Fachkräften fehle es auch an Wohnungen für die Arbeitnehmer.
„Ich habe meinen Besuchern von der Fachkräfteoffensive der Landesregierung erzählt, die z.B. darauf abzielt, Pflege- und Gesundheitsfachkräfte aus dem Ausland zügiger und unbürokratisch in den nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt zu bringen“, erläutert Golland. Dies solle etwa durch vereinfachte Verfahren zur Erteilung der Berufserlaubnis erreicht werden. „Es wird aber auch daran gearbeitet, bezahlbare neue Mietwohnungen sowie den Neubau und Erwerb von Wohneigentum zu fördern“, so der Brühler Abgeordnete. „In diesem Jahr hat die Landesregierung die Mittel für die öffentliche Wohnraumförderung nochmals erhöht und stellt 1,6 Milliarden Euro zur Verfügung.“
Golland betont, dass er sich stets über Besuch im Landtag freut: „Hier schlägt das Herz der Demokratie in NRW, hier sind meine Gäste ganz nah dran an der landespolitischen Arbeit und können ihre Anliegen mit mir diskutieren.“