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Landtag Aktuell – Newsletter von Gregor Golland MdL #282 vom 05.10.2018

Emil und Friedrich abgeschaltet

Anfang dieser Woche wurde im Rheinischen Revier ein weiterer Schritt im Rahmen des Strukturwandels vollzogen. Die 40 Jahre alten Blöcke E und F des Braunkohlekraftwerks Niederaußem, intern „Emil“ und „Friedrich“ genannt, wurden abgeschaltet und gingen in die Reserve. Gemeinsam mit anderen Vertretern der Politik habe ich an der Abschiedsfeier für die 400 Beschäftigten teilgenommen, die jetzt sozialverträglich in den Ruhestand gehen, und war beeindruckt von der Solidarität im Revier: Rund 1000 Kollegen waren nach Niederaußem gereist.

Sozialverträglich ist auch das Wort, das für den gesamten Strukturwandel in den kommenden Jahrzehnten gelten muss. Tausende Menschen arbeiten immer noch in Kraftwerken und Tagebauen. Die NRW-Koalition steht dafür ein, dass die Belange der Beschäftigten bei allem Streben nach einem verbesserten Klimaschutz nicht aus den Augen verloren werden. Noch auf Jahre hinaus brauchen wir einen Energiemix inklusive Strom aus den konventionellen Kraftwerken. Anders ist die Versorgungssicherheit nicht zu gewährleisten. Darüber hinaus würde ein überhasteter Kohleausstieg auch bei uns im Rhein-Erft-Kreis für mehr Arbeitslosigkeit und für eine Schwächung der Wirtschaft sorgen.

Probleme bei der Berufsanerkennung beseitigen

Um Migranten vernünftig zu integrieren und Fachkräfte für Nordrhein-Westfalen zu sichern, müssen im Ausland erworbene Berufsqualifikationen auch bei uns anerkannt werden. Leider wurden die Anerkennungsverfahren in der Vergangenheit nicht weiterentwickelt und praktische Probleme nicht berücksichtigt. Oft wurden auch Unterstützungsangebote ohne ein übergreifendes Konzept entwickelt. Die NRW-Koalition möchte das Thema jetzt anpacken. Für CDU und FDP im nordrhein-westfälischen Landtag steht fest: Ausländische Berufsqualifikationen sind keine Berufsabschlüsse zweiter Klasse. Menschen, die im Ausland unter Beweis gestellt haben, dass sie einen Beruf beherrschen, sind bei uns willkommen. Wir haben daher in einem Antrag, den ich mitgezeichnet habe, verschiedene Verbesserungen angeregt. Die Landesregierung soll sicherstellen, dass bestehende Probleme bei der Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen beseitigt werden. Dazu braucht es ein effizientes und unbürokratisches Verfahren. Gleichzeitig darf die hohe Qualität der deutschen Berufsabschlüsse nicht in Frage gestellt werden.

Den vollständigen Antrag finden Sie hier: https://kurzlink.de/181002_Antrag_Berufe

Landfrauen zu Gast in Düsseldorf

Beim Parlamentarischen Abend der Landfrauen im Landtag von Nordrhein-Westfalen konnte ich Elisabeth Neisse, erste Vorsitzende des Kreisverbands Rhein-Erft und des Ortsverbands Erftstadt, und Anni Haenraets, erste Vorsitzende des Ortsverbands Brühl – Hürth – Wesseling, begrüßen. Die Landfrauen sind bei uns im Rhein-Erft-Kreis sehr aktiv und erfüllen wichtige Aufgaben: Sie setzen sich für den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität auf dem Land ein, für die Interessen der Landwirtinnen und generell der Frauen in ländlichen Regionen, und sie bieten vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung an. Schön, dass mit dem Parlamentarischen Abend eine Möglichkeit geboten wurde, sich auszutauschen und einmal Danke zu sagen!

Den kompletten Newsletter als PDF finden Sie hier.