Eine angeregte und spannende Diskussion führten Schüler des Max-Ernst-Gymnasiums (MEG) am Mittwoch mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland. Die Schüler der Klasse 8b hatten den Brühler Politiker ins MEG eingeladen, weil sie im Unterricht bei Lehrer Niels Matthiesen gerade die Flüchtlingskrise behandeln und gerne jemandem kritische Fragen stellen wollten, der mitentscheiden kann. Die Klassen 9d und 9e waren ebenfalls dabei.
Golland erzählte, wie er selbst als Schüler begann, sich für Politik zu interessieren: Er habe begriffen, dass jeder an einem guten gesellschaftlichen Zusammenleben mitwirken sollte. „Auch jeder von euch hat diese Verantwortung“, erklärte er den Jugendlichen.
Sehr gut kamen die Offenheit des Abgeordneten und seine Bereitschaft, auch einmal anzuecken, bei den Schülern an. Durch seine sympathische Art nahm er ihnen schnell die anfängliche Scheu, kritische Fragen zu stellen. Es ging um Aktuelles aus der Bildungs- und Sozialpolitik, um die Innere Sicherheit und als Schwerpunkt eben um die Flüchtlingspolitik.
Golland überraschte die Schüler mit seinem klaren Standpunkt: Man müsse genau zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsmigranten unterscheiden. Eines gelte aber für alle: „Wer unsere Werte nicht akzeptiert, kann nicht bei uns bleiben.“ Der CDU-Kreisvorsitzende Rhein-Erft riet den Acht- und Neuntklässlern, sich vor Ort für Flüchtlinge zu engagieren, oder aber sich in der Schule und später im Studium oder Beruf anzustrengen und dann selbst in die Politik zu gehen. „Ihr seid die Zukunft dieses Landes“, unterstrich er.
Der Abgeordnete machte den Schülern klar, dass sie vieles erreichen können, wenn sie sich anstrengen. Das fand großen Anklang. Zudem freuten sich die Jugendlichen, Zahlen und Fakten einmal aus erster Hand zu bekommen. Ihnen wurde klar, dass nicht jeder Lösungsvorschlag für ein Problem wirklich umsetzbar ist. Gollands Besuch im MEG hätte nach ihrer Ansicht noch länger dauern dürfen – er darf gerne wiederkommen.