„Wir müssen mehr tun für unsere Polizistinnen und Polizisten im Land“, fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland. Dieser hatte die Landesregierung um Auskünfte über außergewöhnliche Todesfälle u.a. bei der Polizei gebeten. Die erschreckende Antwort des Landesinnenministers: 41 Selbstmorde von Polizeibeamten, davon alleine 28 mit der Dienstwaffe verübt, sind seit 2010 zu beklagen.
Acht Selbstmorde fanden in Dienstgebäuden der Polizei, 15 im privaten Wohnumfeld und 18 im öffentlichen Raum statt. Gescheiterte Selbstmordversuche werden statistisch nicht erfasst. Golland: „Diese fast doppelt so hohe Selbstmordquote im Vergleich zur Gesamtbevölkerung ist viel zu hoch. Der Polizeiberuf ist sehr stressig und verlangt eine hohe physische wie auch psychische Belastbarkeit. Soziale, familiäre und wirtschaftliche Probleme können hinzukommen. Offenbar wird die Belastung in vielen Fällen zu groß.“
Kritik äußert der Abgeordnete daran, dass die Motive der Polizisten in vielen Fällen nicht ermittelt wurden: „Nur wenn man die Motive kennt, kann man gegensteuern und anderen Beamten in Not gegebenenfalls helfen. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht. Die Landesregierung muss dieser nachkommen. Wenn man frühzeitig mehr psychologische Hilfen anbietet, könnte man viele Leben retten.“
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Antwort auf Kleine Anfrage (Originalversion)