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Dem Landtag wurde ein Bericht der Bezirksregierung Köln zugestellt, der mögliche neue Bodenverunreinigungen auf dem Gelände der Shell Raffinerie in Wesseling aufzeigt. An einer bisher unauffälligen Messstelle wurden hohe BTEX-Werte festgestellt. BTEX ist die Abkürzung für die Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol und die Xylole. Die Messstelle liegt in westlich-nordwestlicher Richtung von der Hauptschadensstelle und zudem außerhalb der bisher angenommenen Fließrichtung des Grundwassers.

Deshalb sind nun umfangreiche weitere Maßnahmen angelaufen. Zum einen wird nach neuen Undichtigkeiten gesucht und zum anderen wird eruiert, ob die erhöhten Werte „durch den Altschaden verursacht sind oder auf einen neuen Schaden oder andauernden Eintrag zurückzuführen sind“, wie es in einer Zusammenfassung der Landesregierung heißt. Unter anderem wird untersucht, ob die „extremen Niedrigwasserstände“ des vergangenen Jahres zu anderen Fließrichtungen des Grundwassers geführt haben können.

Eine abschließende Bewertung der Schadenslage liegt daher noch nicht vor. Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland bewertet die frühzeitige Information aber grundsätzlich positiv: „Die Sicherheitsvorkehrungen und die Informationspolitik bei Shell sind besser geworden. Es bleibt nun zu hoffen, dass der Umweltschaden begrenzt und dass durch die frühzeitige Erkennung weitere Verunreinigungen und die Ausbreitung verhindert werden können.“

Weitere Informationen: Bericht der Bezirksregierung Köln