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An mindestens vier maroden Brücken in Nordrhein-Westfalen muss die Polizei regelmäßige oder ständige Kontrollen durchführen. Dies geht aus einer Antwort der Landesregierung an den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland hervor. Golland: „Statt die Bürger vor Einbrecherbanden zu schützen, bewachen unsere Beamten bröckelnde Brücken. Das ist ein Jammer.“

Der Verkehr an der Leverkusener Brücke (BAB 1), der Mühlheimer Brücke in Köln, der Hönne-Brücke in Balve-Sanssouci (B 229) und der Brücke in Duisburg (BAB 40) wird nach Auskunft des Landesinnenministers auf Einhaltung von Verkehrsbeschränkungen überwacht.

In Duisburg waren hierfür 60 Polizisten für den 24-Stunden-Einsatz jeden Tag abgestellt. Inzwischen sind vier Beamte der Kreispolizeibehörde in Düsseldorf und zwei bis acht Beamte der Duisburger Polizei sind dafür pro Schicht eingeteilt. In Balve wurden inzwischen 31 Einsätze mit jeweils 13 Beamten durchgeführt. Den Personaleinsatz für die Kölner Brücken gibt der Innenminister nicht an.

Golland: „Der Personaleinsatz erscheint vor dem Hintergrund stetig hoher Kriminalitätszahlen sehr hoch. Die ergänzende Erfassung von Verstößen gegen das LKW-Fahrverbot durch Blitzer erscheint mir sinnvoller. Fahrverbote für große LKW kann man auch über das Portemonnaie durchsetzen.“

Weitere Informationen:
Antwort auf Kleine Anfrage (Drucksache 16/8395)