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Die Stadt Brühl ist unter den ersten Preisträgern des neuen nordrhein-westfälischen Landespreises „Familienkommune 2024 – Wir leben Vielfalt“. Das teilt der Brühler CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland mit und begrüßt die Entscheidung der Jury.

„Im vergangenen Frühjahr hat das NRW-Familienministerium erstmals einen Preis für Kommunen ausgelobt, die besonders auf Familienfreundlichkeit setzen“, erklärt der Christdemokrat. „Es gingen 34 Bewerbungen ein, aus denen sechs Preisträger ausgewählt wurden. Ich freue mich, dass meine Heimatstadt es geschafft hat.“

Brühl konnte mit einem innovativen Konzept überzeugen. Ziel ist es, den öffentlichen Raum für Kinder, Familien, für alle Generationen „besitzbar und bespielbar“ zu machen – nicht nur den Ortskern, sondern auch einen großen Teil der Außenbezirke. Dazu wurden schon alleine im Stadtzentrum mehr als 200 Sitz- und Spielobjekte aufgebaut. Zudem wurden Kinder und Familien nach ihren alltäglichen Wegen befragt, um ein Kartennetz zum Thema umzusetzen. Dabei arbeitete die Stadt mit Schulen, Wissenschaftlern und dem Kinderschutzbund zusammen.

„Es geht nicht nur um familienfreundliche Wege durch Brühl, sondern es wurde mit vielen Akteuren gemeinsam eine Gesamtstrategie entwickelt“, weiß Golland. Grundlage des Konzeptes ist auch ein fundiertes Monitoring der städtischen Sozialräume.

„Das Land Nordrhein-Westfalen bietet mit dem neuen Landespreis weitere Unterstützung für unsere Kommunen und zeigt auf, wo Familienfreundlichkeit besonders großgeschrieben wird“, so der Abgeordnete. „Zudem werden die Konzepte der Preisträger für einen kommunalen Austausch zur Verfügung gestellt. Brühl erhält die Auszeichnung des Landes – die auch ein Preisgeld von 10.000 Euro beinhaltet – zum Ende dieses Jahres im Rahmen einer feierlichen Verleihung.“

Hintergrund:

Neben der Stadt Brühl werden auch die Städte Hamm, Gladbeck, der Kreis Düren sowie die Gemeinden Windeck und Dörentrup für ihre innovativen familienfreundlichen Konzepte ausgezeichnet. Die Projekte reichen von familienorientierten Generationenprojekten bis zum familienfreundlichen Rathaus.

Der Jury gehörten neben Dr. Kirsten Witte (Director Bertelsmann Stiftung, Leiterin Zentrum für nachhaltige Kommunen), Tanja Brückel (Sprecherin Landesarbeitsgemeinschaft Familie sowie Geschäftsführerin Landesverband der Mütterzentren NRW) und Prof. Dr. Jörg Bogumil (Leiter Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der Ruhr-Universität Bochum) auch Vertreterinnen und Vertreter des nordrhein-westfälischen Familienministeriums an.