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Es ist ein starkes Ergebnis: Mit 92,4 Prozent ist MdB Dr. Georg Kippels am vergangenen Samstag erneut als Kandidat für den Deutschen Bundestag nominiert worden. Die Mitgliederversammlung der CDU Rhein-Erft gab damit den Startschuss für die Wahl im Jahr 2017. Mehr als 200 Mitglieder hatten sich im Pulheimer Walzwerk eingefunden, nicht nur aus dem Wahlkreis 91, sondern auch aus den zum Wahlkreis 92 gehörenden Städten Brühl, Wesseling und Erftstadt, denn gemeinsam wurden die Delegierten für die Landesvertreterversammlung zur Bundestagswahl bestimmt.

Die Bedeutung der Versammlung unterstrich der Besuch des stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden sowie Landes- und Fraktionsvorsitzenden der CDU NRW, Armin Laschet MdL, der ebenso wie Kippels ein klares Signal zum Aufbruch für 2017 gab. Nicht nur im Deutschen Bundestag, sondern auch im Rhein-Erft-Kreis ist die CDU die stärkste Kraft. Das soll im kommenden Jahr nicht nur so bleiben, sondern auch in Nordrhein-Westfalen ist es höchste Zeit für einen Regierungswechsel.

CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Gregor Golland, der mit Romina Plonsker und Frank Rock bereits für die Landtagswahl nominiert ist, rief die CDU-Mitglieder auf, weiterhin als „starke Mannschaft“ zusammenzustehen. Mit Georg Kippels solle das gute Ergebnis der Bundestagswahl von 2013 wiederholt werden.

Gerade mit Blick auf die Herausforderungen dieser Zeit, in der die Auswirkungen von Kriegen und Terrorismus im Alltag spürbar sind und viele aus Verunsicherung anfällig für Radikale machen, steht die CDU für eine verantwortungsvolle und realistische Politik, „Wir sind eine Partei ohne Ideologie und Dogmatismus“, betonte Golland. „Wir verschließen nicht die Augen vor der Realität und dienen zum Wohle Deutschlands.“

Im Anschluss an die Begrüßung überließ Golland das Mikrofon dem MdB. Kippels berichtete über seine Arbeit in Berlin, wo er sich vor allem in den Bereichen der Gesundheitspolitik sowie der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung engagiert. Er setzt sich etwa dafür ein, dass auch in ländlichen Regionen eine flächendeckend gute medizinische Versorgung gewährleistet ist.
Der Bedburger verschwieg nicht, dass Deutschland und ganz Europa aktuell vor großen Herausforderungen stehen. Der zunehmende Populismus sei aber eine völlig ungeeignete Reaktion darauf. Statt dessen könne man die Probleme nur gemeinsam angehen und bewältigen.

Von enormer Wichtigkeit sei es auch, den Strukturwandel im Rhein-Erft-Kreis zu forcieren, dabei auf Bildung und Forschung zu setzen und nicht vor der notwendigen Digitalisierung zurückzuschrecken. Ebenso bedeutend sei eine funktionierende Infrastruktur. Im Energiesektor werde ein Mix aus fossilen und erneuerbaren Energien benötigt, ein schneller Ausstieg aus der Braunkohle sei keine Option.
Kippels sprach sich außerdem für dringend nötige Verbesserungen im Bereich der Inneren Sicherheit aus. Nicht nur müsse die Polizei besser ausgestattet werden, sondern die Justiz müsse „den Mut“ haben, „bestehende Gesetze auch konsequent anzuwenden“.

Für seine Rede erhielt der MdB großen Zuspruch aus der Versammlung, die ihn mit 157 von 170 abgegebenen und gültigen Stimmen wiederholt als Kandidat für den Deutschen Bundestag nominierte.

Ebenso gab es viel Zwischenapplaus für Armin Laschet MdL, der vor allem für ein starkes Nordrhein-Westfalen unter Führung der CDU ab Mai 2017 warb. Die aktuelle Lage – NRW ist in vielen Belangen Schlusslicht unter den 16 Bundesländern – führt er zurück auf erhebliche Versäumnisse und Fehler der Regierung Kraft. Speziell beim Wirtschaftswachstum sei NRW unter rot-grüner Führung ganz hinten gelandet. Das habe aber nichts mit dem Strukturwandel zu tun, auf den die Landesregierung stets verweise, sondern mit ihrem Unwillen, die Gründe zu analysieren. Auch die Verkehrsinfrastruktur habe unter Rot-Grün erheblich gelitten, gesperrte Brücken machten auch den Unternehmen in der Region zu schaffen. Weiterhin hob Laschet ebenso wie Kippels die Bedeutung der Braunkohle für den Strommarkt hervor.

Eins machte der CDU-Landesvorsitzende deutlich: Mit den Christdemokraten soll es 2017 wieder vorwärts gehen, damit NRW mittelfristig wieder zu den besten Bundesländern gehört. Mit viel Beifall dankten die CDU-Mitglieder Laschet für seine motivierende Rede.