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In der großen Konferenz der Fraktionsvorsitzenden treffen sich einmal im Jahr die geschäftsführenden Fraktionsvorstände von CDU und CSU in den 16 deutschen Landesparlamenten, der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag und der Unions-Europaparlamentarier in der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP). Diesmal tagte die Konferenz in der Pfalz. Mit dabei für den Rhein-Erft-Kreis: Gregor Golland MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen.

„Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, gute, konstruktive Gespräche und Gastredner, die spannende Einblicke in die wirtschaftliche und politische Situation Deutschlands gaben – eine rundum gelungene Veranstaltung, die zum Teil an einem historischen Ort stattfand“, resümierte Golland nach der Konferenz in Bad Dürkheim sowie am Hambacher Schloss.

Durch das Treffen führten Manuel Hagel als Vorsitzender der Konferenz, zugleich Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, und der rheinland-pfälzische CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Gordon Schnieder. Erstmals als Fraktionschef der CDU/CSU im Deutschen Bundestag wurde Jens Spahn begrüßt. „Er stellte klar, dass die schwarz-rote Koalition noch vor den Sommerferien liefern will, dass die ersten Beschlüsse vor der Sommerpause aber nur der Anfang sind“, berichtete Golland.

Als Gastredner waren Markus Kamieth, seit Frühjahr 2024 Chef des Chemieriesen BASF aus Ludwigshafen, und Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen zur Tagung geladen. Kamieth, der aus Nordrhein-Westfalen stammt, diskutierte fast zwei Stunden über die Herausforderungen der chemischen Industrie in Deutschland, über hohe Energiekosten und Bürokratie. „Er hat aus Sicht der Wirtschaft bestätigt, dass die neue Bundesregierung schon jetzt für einen positiven Stimmungsumschwung in Deutschland gesorgt hat“, so Golland. Kamieth forderte, die EU-Vorgabe für Unternehmen zur Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes abzuschaffen, die viel Energie koste.

Matthias Jung gilt als einer der renommiertesten Demoskopen im deutschsprachigen Raum. Er zeigte auf, dass Bundeskanzler Friedrich Merz langsam zum Zugpferd von CDU/CSU werde. Eine gute Regierungsarbeit unter seiner Führung sei für die Union hilfreich, da diese mit einem populären Regierungschef außerhalb ihrer Kernklientel punkten könne.

Als weitere Gesprächspartner begrüßten die Fraktionsvorstände Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Mercedes-Benz Group AG, US-Generalkonsul Brian Heath, Prof. Dr. Stefan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, und Thomas Saueressig, Mitglied des Vorstands von SAP.

„Ich nehme aus der dreitägigen Konferenz viele gute Impulse mit nach Düsseldorf und in den Rhein-Erft-Kreis“, betonte Golland.

Fotos: Marcel Ditrich