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Die Gäste aus Berlin waren betroffen und beeindruckt: Gemeinsam mit Detlef Seif MdB, Gregor Golland MdL und Vertretern der DEHOGA im Rhein-Erft-Kreis besuchte am vergangenen Sonntag eine Delegation der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Erftstadt-Blessem, um sich ein Bild von den Folgen der Hochwasser-Katastrophe zu machen. Anja Karliczek MdB, Vorsitzende der Arbeitsgruppe sowie Bundesministerin a. D. und tourismuspolitische Sprecherin der Fraktion, Michael Donth MdB als stellvertretender Vorsitzender der AG, Kerstin Vieregge MdB und Michael Haese, Referent der AG, ließen sich erläutern, wie die Flut mehr als ein Jahr später noch nachwirkt, wie viele Menschen noch darunter leiden und wie langwierig der Wiederaufbau und die Überwindung der Katastrophe sind – auch was den regionalen Tourismus und die Infrastruktur betrifft.

Georg Frey, Vorsitzender der DEHOGA Rhein-Erft, und Mathias Johnen von der zuständigen Geschäftsstelle des Verbands zeigten den Besuchern aus Berlin die Probleme der betroffenen gastgewerblichen Betriebe auf. „Da gibt es noch vieles anzufassen, aufzuarbeiten und zu gestalten. In allem muss man aber auch die Chancen für Neues erkennen. Es reicht schon lange nicht mehr, Absichtserklärungen einzufordern und zu sammeln. Es gilt die Dinge auch in Stadt, Land und unserer schönen Region im wahren Sinne des Wortes und fühlbar auf die Straße und an die Gäste und Besucher zu bringen“, so Frey. Er erklärte zudem, dass nach wie vor ein großer Teil der beschädigten Wanderwege und Radstrecken im Wiederauf- und Neubau sei. „Tu‘ Gutes im Verborgenen ist leider nur die zweitbeste Alternative. Es muss wahrnehmbar werden!“, resümierte der Gastronom.

„Ich bin dankbar, dass sich die Delegation über die aktuelle Situation in der von der Flutkatastrophe betroffenen Region informiert hat“, betonte Golland. „Gerne haben wir den Bundestagsabgeordneten erläutert, welche Hilfsmaßnahmen bereits durch die Landesregierung geleistet wurden und wo noch Handlungsbedarf besteht.“

Im Anschluss besuchte die Gruppe das Phantasialand in Brühl. Parkdirektor Ralf-Richard Kenter empfing die Gäste, gab ihnen einen Einblick in die bald 60jährige Geschichte des Phantasialandes und unterstrich dessen Bedeutung als touristisches Ausflugs- und Kurzurlaubsziel. Es ging dabei u.a. auch um die Schwierigkeit, Platz für neue Attraktionen zu schaffen. Die Betreiber des Freizeitparks hoffen nach wie vor auf die Erweiterung, damit das Phantasialand langfristig attraktiv für Touristen und wettbewerbsfähig bleiben kann.

„Es war wichtig, dass sich die hochrangigen Vertreter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein Bild machen konnten sowohl von der vom Hochwasser geschädigten Region als auch vom Phantasialand als wichtigem Tourismus-Magneten und Arbeitgeber im Rheinland“, erklärte Golland. „Wir haben über die dringende Notwendigkeit der Erweiterung gesprochen und um Unterstützung gebeten.“

Foto: Büro Anja Karliczek MdB