Seite wählen

Mit großer Sorge betrachtet der Kreisvorsitzende der CDU Rhein-Erft, Gregor Golland, die aktuellen Pläne des SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel, ältere Braunkohlekraftwerke mit einer Klimaabgabe zu belasten. Sollte sich Gabriel tatsächlich durchsetzen, würde dies nicht nur das Ende der Stromgewinnung aus Braunkohle, sondern auch die Vernichtung zehntausender Arbeitsplätze bedeuten.

„Das sklavische Festhalten an der Reduktion der Kohlendioxidemissionen aus Braunkohlekraftwerken kann allein das Klima nicht retten, wohl aber werden dadurch unglaublich viele Menschen ihrer Arbeit und damit ihrer Lebensgrundlage beraubt, nicht nur hier im Rhein-Erft-Kreis“, betont Golland, der die CDU auch im Landtag vertritt.

Als höchst widersprüchlich empfindet der Kreisvorsitzende das Verhalten der SPD in Bund, Land und Kreis: Nicht nur äußerte sich NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft skeptisch gegenüber Gabriels Plänen und kündigte an, die Arbeitsplätze im Revier erhalten zu wollen; gleichzeitig besuchte eine Abordnung der SPD gemeinsam mit EU-Parlamentspräsident und Parteikollegen Martin Schulz das Kraftwerk Weisweiler, und bei diesem Besuch fielen kritische Töne zum Vorpreschen des Vizekanzlers. Schulz stellte die Frage nach der „Verkraftbarkeit“ und betonte, man habe sich noch nicht von der Braunkohle verabschiedet.

„Dieses Vorgehen zeigt einmal mehr, wie widersprüchlich die SPD unterwegs ist“, stellt Golland fest. „Während die Spitze der Partei regelmäßig gegen die Braunkohleverstromung agiert, versuchen die örtlichen SPD-Abgeordneten im Revier, Schönwetter zu machen. Das ist unglaubwürdig und nicht zielführend.“