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In Nordrhein-Westfalen entstand allein im letzten Jahr (2014) bei Diebstählen von Navigationsgeräten und Airbags sowie durch Kfz-Aufbruch ein volkswirtschaftlicher Schaden von mindestens 40 Millionen Euro. Betroffen sind insbesondere Fahrzeuge der Hersteller Audi, BMW, Mercedes und VW. Viele Fahrzeugbesitzer sollen mehrfach geschädigt sein.

Bereits im letzten Jahr hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland herausgefunden, dass in seinem Heimatkreis durchschnittlich jeden Tag ein Auto aufgebrochen wird. Die Landesregierung berichtete ihm damals, dass insbesondere Banden und Täter aus Osteuropa für die Aufbrüche im Rhein-Erft-Kreis verantwortlich sind. Golland: „Das dreiste und brutale Vorgehen von organisierten Banden verunsichert und erschreckt die Bürger. Zugleich ist die Landesregierung gefragt, geeignete Maßnahmen gegen das anwachsende Phänomen in die Wege zu leiten. Es braucht effektivere Strategien zur Bekämpfung dieses Kriminalitätsfeldes.“

Deshalb stellt Golland der Landesregierung nun 10 Fragen, um das wachsende Phänomen zu hinterfragen und zu erfahren, was die Landesregierung gegen die Täter unternimmt. Dabei will er unter anderem wissen, ob es Initiativen gibt, die Sicherheitsstandards beim Autobau zu erhöhen, um das Ausbauen zu erschweren oder die gestohlenen Geräte unbrauchbar zu machen. Zudem fragt er, ob die Landesregierung beabsichtigt, eine bundesweite Bekämpfung des Kriminalitätsfeldes über das BKA zu initiieren, um das Verbrechen effektiver zu bekämpfen. Da die Aufbrüche zumeist nachts stattfinden, fordert er darüber hinaus auch eine Einschätzung, ob die Polizei im Nachtdienst überhaupt personell stark genug aufgestellt ist, um Banden das Handwerk legen zu können.

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/8596)
Kleine Anfrage (Drucksache 16/9602)