Es ist eine technische Innovation: Das Chemieunternehmen Lyondell Basell baut in Wesseling die weltweit erste Anlage, die im industriellen Maßstab schwer recyclebare Kunststoffe wie etwa Folien und Tuben wieder nutzbar machen wird, indem sie daraus in einem chemischen Verfahren Rohstoffe für neue Produkte herstellt. Bei der symbolischen Grundsteinlegung für die Anlage, die 2026 ihre Arbeit aufnehmen soll, war auch der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland vor Ort, zu dessen Wahlkreis Wesseling gehört.
„Ich begrüße es sehr, dass Lyondell Basell in großem Stil in Wesseling investiert“, betont Golland. „In diesen für unsere Industrie und Wirtschaft herausfordernden und schwierigen Zeiten ist so eine Investition umso höher zu bewerten.“
In die so genannte MoReTec-Anlage fließt nach Angaben des US-amerikanischen Unternehmens ein dreistelliger Millionenbetrag. Zusätzlich wird ebenfalls bis 2026 eine Anlage im Chemiepark Knapsack in Hürth gebaut, wo die Kunststoffe zunächst sortiert und gereinigt werden. Von dort gelangen sie nach Wesseling, wo aus ihnen ein Öl entsteht, das wiederum für die Herstellung neuer Kunststoffe verwendet werden kann.
„Recycling und Kreislaufwirtschaft sind ein großes Thema für die künftige Aufstellung unserer Industrie“, erklärt der Abgeordnete. „Bisher wird ein großer Teil an Kunststoffabfällen verbrannt. Die Investitionen von Lyondell Basell bei uns im Rhein-Erft-Kreis werden dazu beitragen, diese Menge deutlich zu reduzieren – das ist nachhaltig und innovativ.
Dass gerade Lyondell Basell diesen technischen Meilenstein im Rhein-Erft-Kreis setzt, freut mich besonders, da ich bei dem Unternehmen von 1995 bis 1998 meine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht habe. An diese Zeit am Standort Wesseling denke ich immer noch gerne zurück.“