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Fast 460 Christdemokraten kamen. „Das soll uns mal einer nachmachen. Das schafft keine andere Partei“, freute sich der Vorsitzende der CDU Rhein-Erft, Gregor Golland. „Die CDU ist die einzige Volkspartei im Rhein-Erft-Kreis.“ Das sahen seine Parteifreundinnen und Parteifreunde im Brühler Tanzsportzentrum ebenso. Sie stimmten seiner Feststellung mit starkem Applaus zu.
Zur Mitgliederversammlung hatte die CDU Rhein-Erft eingeladen. Es mussten die Kandidatinnen und Kandidaten für die 33 Kreistagswahlkreise gewählt werden. Darüber hinaus galt es, das Arbeitsprogramm für die nächste Legislaturperiode zu beraten und zu verabschieden.

Mit dem Fraktionsvorsitzenden Willi Zylajew als Spitzenkandidaten zieht die Union im Rhein-Erft-Kreis in den Kommunalwahlkampf. Ihm folgt der Kreisparteivorsitzende Gregor Golland. Auf die dritte Stelle der Liste setzten die fast 460 Christdemokraten mit Heidemarie Tschepe aus Pulheim die erste Frau. „Wir haben eine starke Mannschaft aus Männern und Frauen, Jungen und Lebenserfahrenen mit Kompetenz, aber auch mit dem Herzen am rechten Fleck“, lobte der CDU-Chef. Alle Kandidatinnen und Kandidatinnen erhielten mit Zustimmungsergebnissen zwischen 87 und 98 Prozent starken Rückenwind von der Mitgliederversammlung.
Auch die Wahlen der Kandidatinnen und Kandidaten für die Direktwahlbezirke liefen harmonisch ab. Allein für den Wahlbezirk 1 Bedburg/Elsdorf gab es zwei Kandidaten. Vor fünf Jahren noch hatten Bedburg und Elsdorf jeweils zwei eigene Wahlbezirke. Wegen sinkender Bevölkerungszahlen beschloss der Kreiswahlausschuss die Reduzierung um einen Wahlbezirk für die beiden Kommunen. Das heißt: Bedburg und Elsdorf behalten jeweils einen Wahlbezirk und bilden darüber hinaus einen gemeinsamen Wahlbezirk. Hierfür hatten sowohl der Stadtverband Bedburg als auch der Stadtverband Elsdorf einen Kandidaten nominiert. Die Wahl gewann schließlich der Bedburger Stadtverbandsvorsitzende Hans Schnäpp, seine Koppelkandidatin wird die stellvertretende Elsdorfer Stadtverbandsvorsitzende Sophia Schiffer.

Der Entwurf des Wahlprogramms fand breite Zustimmung. Das Arbeitsprogramm sei auch das Ergebnis eines breiten Diskussionsprozesses mit den gesellschaftlich relevanten Gruppen“, erläuterte CDU-Kreistags-Fraktionschef Willi Zylajew. „Wir haben 18 Zielgruppengespräche geführt. Unter dem Strich haben sich 250 Interessierte, Experten, Kreistagskolleginnen und Kreistagskollegen, Fachleute aus der Verwaltung, Bürgermeister daran beteiligt. Das macht keine andere Partei im Rhein-Erft-Kreis.“ So trafen sich die Christdemokraten zum Beispiel mit Wirtschaftsförderern, Experten der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer, Unternehmen. Sie trafen sich mit Lehrern und Schulleitern der Förderschulen und der Berufskollegs, mit Ärzten und Krankenhausverwaltungsleitern, den Wohlfahrtsverbänden, Fachleuten in der Pflege, den Selbsthilfegruppen, und, und, und.
So wollen die Christdemokraten der steigenden Einbruchskriminalität mit regelmäßigen „Sicherheits-Fachmessen Rhein-Erft“ begegnen. Auf diesen Messen sollen Polizei, Ordnungsämter, Opferschutz-Organisationen und auf Sicherheitstechnik spezialisierte Unternehmen informieren, wie man sein Hab und Gut am besten schützen kann. Den Ausbau der Regionalbahn 38 der Deutschen Bahn von Köln über Bergheim und Bedburg nach Grevenbroich, Neuss und Düsseldorf fordert die Rhein-Erft-CDU ebenso wie den Bau einer Rheinbrücke bei Wesseling für Autos und Züge.

Der Rhein-Erft-Kreis soll sich nach dem Willen der CDU zu einem „Bildungs-Kompetenz-Kreis“ entwickeln. Der Potenzialcheck werde fortgeführt, die Berufskollegs sollen ihr hohes technisches Ausstattungsniveau halten, das Berufskolleg in Bergheim soll neu gebaut werden und das Hochbegabtenzentrum soll stärker zu Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Kindern in die Kommunen gehen.
Gesundheitspflege werde in Zukunft zu einer großen Herausforderung. Darauf stellt sich die CDU in ihrem Arbeitsprogramm ein, um die dichte Krankenhauslandschaft und das hervorragende Notarztsystem zu erhalten. Bei der Betreuung alter Menschen sieht die CDU zukünftig die Notwendigkeit, dass der Kreis sich stärker engagiert. Hier schlägt die Union die Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden vor nach dem Vorbild der Sucht- und Drogenberatung, die seit Jahren in den Händen der Wohlfahrtsverbände hervorragend und erfolgreich arbeite. Das Arbeitsprogramm wird nach der Mitgliederversammlung redaktionell überarbeitet und dann ins Netz gestellt.

Im Einzelnen kandidieren in den Kreistagswahlkreisen für die CDU:

WK 1 Bedburg/Elsdorf: Hans Schnäpp (Rath/Gommershoven, Kirdorf, Blerichen, Bedburg, Broich, Lipp und Elsdorf-Oberembt, -Niederembt, -Esch, -Tollhausen)
WK 2 Bedburg: Norbert Pleuss (Kaster, Königshoven, Pütz, Kirch-/Grottenherten, Kirch-/Kleintroisdorf, Lipp/Millendorf)
WK 3 Elsdorf: Helmut Reuter (Angelsdorf, Neu-Etzweiler, Elsdorf, Tanneck, Giesendorf, Berrendorf, Grouven, Heppendorf)

WK 4 Bergheim: Patrick de Vos (Glesch, Paffendorf, Kenten, Bergheim-Mitte, Bergheim-Mitte-Nord, Oberaußem)
WK 5 Bergheim: Achim Hermes (Ahe, Thorr, Zieverich, Bergheim-Mitte-Süd, Kenten-West, Kenten-Süd)
WK 6 Bergheim: Lothar Kauffels (Quadrath-Ichendorf)
WK 7 Bergheim: Helmut Paul (Niederaußem, Rheidt-Hüchelhoven, Auenheim, Büsdorf, Fliesteden, Glessen)

WK 8 Kerpen: Addy Muckes (Mödrath/Kerpen-Nord, Kerpen (Mitte-Süd/ Mitte-Nordwest), Sindorf-Süd)
WK 9 Kerpen: Bernhard Ripp (Kerpen-West/Langenich, Blatzheim, Buir, Manheim/Manheim-neu/Buir-Nordost)
WK 10 Kerpen: Regina Baldin (Sindorf)
WK 11 Kerpen: Norbert Schorn (Horrem, Neu-Bottenbroich, Götzenkirchen)
WK 12 Kerpen: Wolfgang Zimball (Kerpen-Süd-Ost, Türnich, Balkhausen, Brüggen)

WK 13 Erftstadt: Marianne Schmitz (Gymnich, Kierdorf, Köttingen, Blessem)
WK 14 Erftstadt: Theo Mechernich (Liblar)
WK 15 Erftstadt: Heinz-Everhard Faßbender (Bliesheim, Friesheim, Niederberg, Borr, Erp, Lechenich, Herrig)
WK 16 Erftstadt: Michael Schmalen (Lechenich, Ahrem, Dirmerzheim)

WK 17 Pulheim: Karl-Heinz Grebe (Sinnersdorf, Stommeln, Stommelerbusch)
WK 18 Pulheim: Holger Veit (Pulheim)
WK 19 Pulheim: Heidemarie Tschepe (Pulheim, Geyen, Sinthern, Manstedten)
WK 20 Pulheim: Wolfgang Kromer-von Baerle (Brauweiler, Dansweiler)

WK 21 Frechen: Thomas Okos (Königsdorf, Buschbell)
WK 22 Frechen: Dr. Sylvia Knecht (Frechen, Benzelrath/Grube Carl, Grefrath, Habbelrath)
WK 23 Frechen: Joachim Naumann (Frechen, Buschbell)
WK 24 Frechen: Rita Klöpper (Frechen, Bachem)
WK 25 Hürth: Gerd Fabian (Stotzheim, Sielsdorf, Alstädten/Burbach, Gleuel, Berrenrath)

WK 26 Hürth: Otto Winkelhag (Efferen)
WK 27 Hürth: Frank Rock (Hermülheim, Kalscheuren)
WK 28 Hürth: Willi Zylajew (Alt-Hürth, Knapsack, Kendenich, Fischenich)
WK 29 Brühl: Gregor Golland (Brühl-Ost, Brühl-Nord, Brühl-Innenstadt (nördl./westl./südl. Teil) und Wesseling-Berzdorf)

WK 30 Brühl: Frank Klein (Schwadorf, Eckdorf, Badorf, Pingsdorf, Brühl-West (südl. Teil, Brühl-Innenstadt (süd-westl. Teil)
WK 31 Brühl: Thorsten Gerharz (Brühl-West, Brühl-West (nördl. Teil), Roddergrube, Brühl-Heide, Kierberg, Vochem)
WK 32 Wesseling: Karl-Peter Nahlen (Wesseling, Urfeld, Keldenich)
WK 33 Wesseling: Paul Hambach (Keldenich, Berzdorf)