Ausgabe 507 vom 09.02.2024
Katastrophenschutz: Hilfe bei belastenden Einsätzen
Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen riskieren bei Großeinsätzen oder im Katastrophenfall ihre Gesundheit und manchmal ihr Leben, um andere Menschen zu schützen. Da ist es nur richtig, wenn sie so gut wie möglich psychisch unterstützt werden. Deshalb gibt es jetzt ein neues landesweites Konzept zur überörtlichen Hilfe, das NRW-Innenminister Herbert Reul in dieser Woche vorstellte und das Teil des 15-Punkte-Plans ist, der nach der Flut 2021 als Leitfaden für die Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes aufgestellt wurde. Wenn die Feuerwehr- und Rettungskräfte in oder kurz nach einem belastenden Einsatz Hilfe benötigen, wenn es gar in den eigenen Reihen Verletzte oder Tote gibt, soll zügig und effektiv vor Ort geholfen werden. Die Einsatzleitung kann dann vorgeplante Einheiten mit spezieller Ausbildung und Erfahrung anfordern, um die Kräfte im Einsatzgebiet psychisch zu unterstützen. Eine gute und wichtige Sache, die den Katastrophenschutz in NRW weiter verbessert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Landtag: Jetzt Vorschläge für Ehrenamtsmedaille einreichen
Bei uns im Rhein-Erft-Kreis und in ganz Nordrhein-Westfalen sind viele Menschen ehrenamtlich aktiv. Ihr Engagement ist wertvoll, denn es bildet eine der tragenden Säulen unseren Zusammenlebens. Um besonders engagierte Menschen und gesellschaftliche Gruppen auszuzeichnen, wurde 2023 erstmals die Ehrenamtsmedaille des Landtags Nordrhein-Westfalen verliehen. Jetzt hat Landtagspräsident André Kuper (CDU) dazu aufgerufen, Vorschläge für die Verleihung der Ehrenamtsmedaille 2024 einzureichen. Dies ist bis zum 1. Mai möglich. Jede Auszeichnung ist mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Eine Jury, die aus dem Landtagspräsidium sowie Vertretern des Netzwerks Bürgerschaftliches Engagement NRW besteht, entscheidet über die Vergabe. Die Verleihung wird dann am 26. November 2024 im Landtag stattfinden. Reichen Sie gerne Ihre Vorschläge ein, damit besonders herausragendes Engagement die verdiente Anerkennung bekommt. Alles zu den Voraussetzungen sowie das Vorschlagsformular finden Sie hier.
Bildung: Weitere 1,5 Mio. Euro für Medienscout-Programm
Wie ordne ich Bilder oder Videos in sozialen Medien richtig ein? Wie erkenne ich Fälschungen und Falschmeldungen? Wie wehre ich mich gegen Cybermobbing? Das sollte jeder wissen, der im Internet unterwegs ist, vor allem auch Jugendliche. An den Schulen in Nordrhein-Westfalen werden sie dabei von Medienscouts unterstützt, von Mitschülern, die eine entsprechende Schulung erhalten haben. Seit 2019 ist die Zahl der Medienscouts schon auf rund 7.300 angewachsen, aber es sollen noch deutlich mehr werden, um den Risiken in sozialen Medien zu begegnen. Daher stellt das NRW-Schulministerium in den kommenden drei Jahren weitere 1,5 Mio. Euro für das Programm zur Verfügung. Damit können alle Schulen der Sekundarstufe I das Angebot erhalten, an dem Projekt teilzunehmen. Auch Grundschulen und Förderschulen sollen auf sie zugeschnittene Angebote erhalten. Das NRW-Medienscout-Programm ist das bundesweit größte Peer-to-Peer-Angebot dieser Art. Näheres erfahren Sie hier.