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Ausgabe 482 vom 09.06.2023

Windenergie: Ausbau vorantreiben, Akzeptanz sichern

Die Landesregierung hat den Entwurf einer Änderung des Landesentwicklungsplans (LEP) beschlossen. Zugleich haben die regierungstragenden Fraktionen von CDU und Grünen einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Änderung des Landesbaurechts verabschiedet. Damit geht der Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der Windenergie, voran. Die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschafts- und Industriestandortes wird gesichert und, besonders wichtig, ein Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet. Ziel ist es, den Ausbau der Windenergie zu forcieren, aber einen oft befürchteten ungesteuerten Zuwachs auszuschließen. Denn um Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, beinhaltet der LEP künftig ein neues Instrument zur Steuerung durch die Regionalplanung in Abstimmung mit den betroffenen Kommunen. Der Bau von Windenergieanlagen soll dort stattfinden, wo sie Sinn ergeben und gewollt sind. Dadurch wird die bisherige pauschale Abstandsregelung von 1.000 Metern zur Wohnbebauung unnötig und aufgehoben. Details finden Sie in den Pressemitteilungen der Landesregierung und der Fraktionen.

Hochwasser: Modernes Warnsystem in Vorbereitung

Die Flutkatastrophe von 2021 hat gezeigt, dass wir in Nordrhein-Westfalen effizientere Warnsysteme benötigen. Ein solches modernes System wird aktuell im Bergischen Land entwickelt. Das „Hochwasserschutzsystem 4.0“ wird vom Land mit 2,8 Millionen Euro gefördert. Mit digitalen Sensoren werden die Pegelstände an Gewässern, Rückhaltebecken und Kanälen, die Niederschlagsmengen und andere relevante Parameter erfasst. Eine Künstliche Intelligenz (KI) soll in diesen Daten Muster erkennen, die im Zusammenhang mit einem Anstieg der Pegelstände stehen. Das Projekt ist Teil der Initiative „Flagships powered by KI.NRW“ der Kompetenzplattform des Landes für Künstliche Intelligenz KI.NRW. Nach erfolgreicher Einführung im Bergischen Land soll das Warnsystem allen Regionen in unserem Bundesland zur Verfügung gestellt werden und helfen, Leben zu retten und größere Schäden zu vermeiden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Polizei: „Streifenwagen der Zukunft“ vorgestellt

Im „Innovation Lab“ des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD NRW) in Duisburg wird an neuer, intelligenter Einsatztechnik und moderner Ausrüstung geforscht. Ein erster Meilenstein war der Polizeiroboter „Spot“. Jetzt wurde der „Streifenwagen der Zukunft“ vorgestellt. An dem Konzeptfahrzeug testen die Forscher unter Laborbedingungen innovative Technologien, die Einsätze künftig einfacher machen könnten. So zeigt ein Bordcomputer, der mit der jeweiligen Leitstelle und dem Diensthandy verbunden ist, in Echtzeit Informationen zum Einsatz direkt im Streifenwagen an. Dies kann schon bei der Anfahrt helfen, die Lage vor Ort einzuschätzen. Die Ideenschmiede entwickelt somit Technik, die unsere Polizei besser schützen und auf künftige Herausforderungen vorbereiten kann. Weitere Informationen gibt es hier.

Mobilität: Sanierung des Radwegs von Türnich nach Horrem

In diesem Jahr investiert die Landesregierung 43 Millionen Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur. Davon profitieren auch die Menschen im Rhein-Erft-Kreis. U.a. wird der Radweg entlang der Landesstraße 163 zwischen Kerpen-Türnich und Horrem erneuert, parallel zur aktuellen Fahrbahnsanierung. Das Land unterstützt die gesamte Maßnahme mit 380.000 Euro. Mit massiven Investitionen in den Neu- und Ausbau von Radwegen wird ein weiteres Versprechen aus dem Koalitionsvertrag erfüllt. Näheres erfahren Sie hier.

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