In Nordrhein-Westfalen wurde im ersten Quartal 2016 genauso oft eingebrochen wie im Vorjahr. Wurden 2015 von Januar bis einschließlich März 16.293 Einbrüche registriert, waren es in diesem Jahr bisher 16.311 Fälle. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Gregor Golland hervor, der die Fallzahlen für den März abgefragt hatte und nun die Statistik geliefert bekommen hat. Die Zahlen aus Januar und Februar waren bereits in der Vorlage 16/3830 veröffentlicht worden. Golland: „Das Niveau der Einbrüche bleibt erschreckend hoch. Die Polizei ist gegen die bestens organisierten Banden weitestgehend machtlos. Es fehlt an ausreichendem Personal und einer effektiven Ausstattung.“
Zwar gab es im März weniger Einbrüche als im Februar. Die Fallzahlen sind von 5.297 auf 4.391 gesunken. Diese Entwicklung ist aber der Jahreszeit geschuldet und war auch im letzten Jahr gleich. Golland wird nun monatlich die aktuellste Vormonatsstatistik abfragen. Die Anfrage für die jüngsten Aprilwerte liegt im Landesinnenministerium bereits vor, ist aber noch nicht beantwortet. „Nur mit einer ehrlichen Analyse des Problems können auch richtige Konsequenzen gezogen werden. Der Einsatz von Predictive Policing wird in NRW immer noch sträflich vernachlässigt. Es bleibt zu hoffen, dass die langwierigen Tests der neuen Software bald endlich erfolgreich abgeschlossen werden“, so Golland.
Weitere Informationen: Antwort der Landesregierung