Man kann taktisches Kalkül vermuten, wenn die Veröffentlichung der Einbruchszahlen des 2. Halbjahres 2013 vom Innenminister bis zur Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das gesamte Kalenderjahr geschoben wird.
Überraschend schnell hat die Landesregierung die Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland beantwortet. Im halbjährlichen Rhythmus stellt der Innenpolitiker Fragen zu den landesweiten Zahlen und Entwicklungen der Wohnungseinbrüche, ob es etwa regionale Auffälligkeiten gibt und wie sich die Aufklärungsquoten entwickeln.
Doch diese Antwort der Landesregierung enthielt nur einige Sätze: Die nachgefragten Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Jahres 2013 lägen noch nicht berichtsfähig vor und man erwarte, dass die Daten voraussichtlich erst in der 10. KW 2014 zur weiteren Nutzung zur Verfügung stehen werden. „Damit werden die Zahlen der Einbruchskriminalität zeitglich mit der jährlichen Kriminalstatistik vom Innenminister vorgestellt,“ befürchtet der Abgeordnete Golland.
„Seit Jahren steigt die Einbruchskriminalität an, während die Aufklärungsquoten von Straftaten weiter sinken,“ so Golland weiter. „Ich befürchte, dass die von mir eingeforderten Zahlen, dies abermals unterstreichen werden. Es hilft jedoch niemandem, wenn die tatsächlichen Zahlen hinter der Gesamtstatistik versteckt werden.“