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Was schon zu befürchten war, hat sich jetzt bewahrheitet: Die sinkenden Fallzahlen der Wohnungseinbrüche im Jahr 2014 waren nur ein kurzes Zwischenspiel und keineswegs eine Trendumkehr, auf der sich die rot-grüne Landesregierung ausruhen kann. Aktuell ist von einer landesweiten Erhöhung der Fälle um rund 15 Prozent im ersten Halbjahr 2015 die Rede. Wie die Gewerkschaft der Polizei (GdP) alarmiert mitteilte, stiegen die Zahlen in den Großstädten in NRW sogar um bis zu 48 Prozent – dies in der Landeshauptstadt Düsseldorf mit einem Zuwachs von etwa 1720 Wohnungseinbrüchen! Mit 3801 Fällen ist Köln Spitzenreiter, die Zahlen bedeuten dort ein Plus von 18,5 Prozent. Gleichzeitig bewegt sich die Aufklärungsquote in den Großstädten zwischen mageren fünf und zehn Prozent.

„Es war abzusehen, dass das konzeptlose Vorgehen von Rot-Grün, speziell von Innenminister Jäger, keine wirkliche Besserung bringt“, betont der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland. „Nachdem sich der Minister angesichts der im März vorgestellten Zahlen schon auf die Schulter geklopft hat, bekommt er jetzt die Quittung für die Politik der vergangenen Jahre“, so der Innenexperte. „Angesichts des Personalmangels und der unzureichenden Ausstattung der Polizei ist es kein Wunder, dass wieder mehr Einbrüche verübt wurden.“

Um einen landesweiten Überblick zu bekommen, fordert Golland die Landesregierung mit einer parlamentarischen Kleinen Anfrage auf, ihm die Entwicklung der Fallzahlen für das erste Halbjahr 2015 im Vergleich zu den vergangenen vier Jahren aufzulisten, und zwar für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt in NRW. Dabei sollen Auffälligkeiten, zum Beispiel regionale Schwerpunkte, verdeutlicht werden. Auch nach der Entwicklung der Aufklärungsquoten erkundigt sich der Abgeordnete.

Golland: „Unsere Polizei braucht endlich die nötige politische Unterstützung, und dazu muss eine Gesamtstrategie zur wirksamen Bekämpfung der Straftaten her. So geht es nicht weiter!“

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (16/9351)