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Der permanent hohe Krankheitsstand bei der Polizei wirft Fragen bezüglich der Effektivität des Gesundheitsmanagements auf. Hierzu hat der CDU-Innenpolitiker Gregor Golland nun eine parlamentarische Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt.

Am 25. Oktober 2010 hat das Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) mit dem Hauptpersonalrat der Polizei NRW eine „Dienstvereinbarung zum Gesundheitsmanagement der Polizei Nordrhein-Westfalen“ geschlossen.

Ziel dieser Vereinbarung ist, einen Rahmen zu schaffen, um langfristig das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden zu fördern, den Gesundheitszustand der Beschäftigten zu verbessern und somit den Krankheitsstand innerhalb der Polizei zu verringern. „Diese Strategie ist bisher nicht aufgegangen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete.

Eine 8-köpfige Lenkungsgruppe wurde vor über 4 Jahren eingesetzt, die eine übergreifende Strategie in die einzelnen Behörden implementieren und neue Impulse und Ideen geben soll. Die Lenkungsgruppe ist zusammengesetzt aus Vertretern des zuständigen Ministeriums, Führungskräften der Polizei sowie Personal-, Gleichstellungs- und Schwerbehindertenvertretern. Das MIK ist als oberster Dienstherr verantwortlich für den Gesamtprozess.

Auf der Grundlage einer sorgfältigen Problemanalyse soll die Lenkungsgruppe im Kern das Gesundheitsmanagement der Polizei einleiten und die Wirkung der Maßnahmen zur Gesundheitsförderung kontrollieren. Hierzu wurde ein umfangreicher Aufgabenkatalog vereinbart.

Nun erkundigt sich der CDU-Innenexperte Golland nach den konkret umgesetzten Maßnahmen und hinterfragt zugleich die Effektivität des Gremiums: „Unsere Polizisten haben eine solide und nachhaltige Gesundheitsvorsorge verdient. Die Beamten leisten einen physisch wie auch psychisch sehr anstrengenden Dienst. Daher ist eine funktionierende Gesundheitsvorsorge essentiell.“

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/7949)