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Die Deutsche Polizeigewerkschaft und der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordern erneut die Einführung von Elektroimpulswaffen für Streifenbeamte in Nordrhein-Westfalen. Nachdem ein Duisburger Polizist kürzlich sogar freiwillig die effektive Funktionsweise im Selbstversuch vorgestellt hat, hakt der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland bei Landesinnenminister Ralf Jäger nach, der sich bisher strikt geweigert hat, Elektroimpulswaffen anzuschaffen.

Die Sondereinsatzkommandos nutzen Taser regelmäßig mit Erfolg. Das Einsatzmittel lähmt einen Gegner für einige Sekunden durch 50.000 Volt. Der Vorteil: Angreifer mit Messern oder alkoholisierte oder unter Drogen stehende Angreifer können aus sicherer Distanz außer Gefecht gesetzt werden, ohne dass die Gefahr besteht, sich selbst oder Dritte zu verletzen.

Nun möchte der Abgeordnete wissen, ob die Landesregierung der Forderung der Polizeibasis nachkommt. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, fordert der Abgeordnete eine Auflistung von Einsatzmitteln, die der Effektivität von Elektroimpulswaffen entsprechen. Sollte der Minister nicht einmal bereit sein, Elektroimpulswaffen im Einsatzalltag zu testen, so können laut Golland nur noch ideologische Gründe die Ursache für die Weigerung sein.

Weitere Informationen: Kleine Anfrage (Drucksache 16/12211)