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In der Dortmunder Nordstadt kam es am Abend des 15. Mai 2015 zu einem Straßenkampf rivalisierender Drogenhändler. Dabei fielen Schüsse, Autoscheiben wurden eingeschlagen. Drei Tage später durchsuchte die Polizei mit einem Großaufgebot Gaststätten in dem Bezirk nach Angreifern und Zeugen. Da mögliche Zeugen jedoch schweigen, kommen die Ermittlungen nicht voran. Künftig will die Polizei Revierkämpfe dieser Art verhindern.

Den Vorfall nehmen die CDU-Landtagsabgeordneten Claudia Middendorf (Dortmund) und Gregor Golland (Rhein-Erft-Kreis, Innenexperte der Fraktion) zum Anlass, mit einer parlamentarischen Kleinen Anfrage die Hintergründe des Polizeieinsatzes in Dortmund und den genauen Ablauf zu beleuchten. Die Abgeordneten fragen, wie die Landesregierung künftig die Dortmunder Polizei bei der Verhinderung von Revierkämpfen unterstützen will. Zudem sollen Zahlen zu Verhaftungen und Verurteilungen von Drogenhändlern in Dortmund seit 2010 angegeben werden, um die Effektivität der Polizeiarbeit nachvollziehen zu können.

„Wir möchten einmal wissen, welche Maßnahmen Rot-Grün grundsätzlich als sinnvoll erachtet, um den organisierten Drogenhandel zu bekämpfen“, erklären Golland und Middendorf. „Denn dieses Problem besteht nicht nur in Dortmund, sondern sicherlich in vielen anderen Großstädten in Nordrhein-Westfalen.“ Ob und wo es in den vergangenen fünf Jahren Revierkämpfe wie in Dortmund gegeben hat, soll die Landesregierung genau auflisten.

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/8758)