Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung der CDU Rhein-Erft berät über aktuelle Themen der Inneren Sicherheit
Die CDU Rhein-Erft hat sich im Arbeitskreis (AK) Sicherheit und Ordnung unter Leitung von Gregor Golland MdL mit der schwarz-grünen Innenpolitik der kommenden fünf Jahre auseinandergesetzt sowie Ideen und Vorschläge diskutiert, wie die Polizei generell und im Besonderen im Rhein-Erft-Kreis gestärkt werden kann.
„Es mangelt leider oft an Respekt gegenüber den Einsatzkräften, die sich täglich für unsere Sicherheit einsetzen“, erklärt Golland. „Dabei wachsen die Anforderungen an und die Herausforderungen für die Polizei stetig. Es kann sicherlich hilfreich sein, die Bürgerinnen und Bürger noch besser über die tägliche Arbeit und über Präventionsangebote zu informieren.“ Aus dem AK heraus wurde beispielsweise ein „Tag des Blaulichts“ in den einzelnen Kommunen oder als kreisweite Veranstaltung angeregt. Informationsangebote der Polizei Rhein-Erft zu Themen wie Enkeltrick, Einbruchschutz oder Cyber-Mobbing sollten noch stärker publiziert werden. Die Arbeit des Polizeibehördenbeirats könnte einmal in den Kommunen des Rhein-Erft-Kreises vorgestellt werden, evtl. in Fraktions- bzw. Stadtverbandssitzungen. In der nächsten Sitzung möchte der AK beraten, wie die Polizei in den einzelnen Städten durch den Kommunalen Ordnungsdienst entlastet werden könnte.
Golland stellte zudem die Eckpunkte des schwarz-grünen Koalitionsvertrags im Bereich Innere Sicherheit und Justiz vor. Ein Schwerpunkt liegt weiterhin in der Bekämpfung organisierter Kriminalität, die sich u. a. auf den Bereich Geldwäsche konzentrieren soll (besonders im Immobilienbereich, wo weiterhin Barkäufe möglich sind). Gegenüber kriminellen Clans und weiteren Formen organisierter Kriminalität soll weiter massiv durchgegriffen werden. Zusätzlich soll die Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund weiter gefördert werden. Ihnen sollen Perspektiven gezeigt werden, um aus ihrem „Milieu“ herauszukommen.
„Wir haben im Arbeitskreis auch über den erfolgreichen Einsatz von Tasern diskutiert“, berichtet Golland. „Ich weiß aus zahlreichen Gesprächen mit Polizistinnen und Polizisten, dass allein die Androhung des Einsatzes als Abschreckung wirkt.“ Zudem zeigte der Landtagsabgeordnete auf, dass sich die vielen Neueinstellungen der vergangenen Jahre bei der Polizei bereits positiv bemerkbar machen. Es sei ein langwieriger Prozess, der aber durch die von der Koalition geplante Einstellung von 3.000 Kommissaranwärterinnen und -anwärtern pro Jahr unterstützt wird. „Es ist essentiell, dass eine Tätigkeit bei der Polizei für junge Menschen ein attraktives Berufsziel ist“, betont der Christdemokrat.
Der Arbeitskreis Sicherheit und Ordnung steht allen interessierten Parteimitgliedern offen, die sich gerne mit grundlegenden Fragen der Inneren Sicherheit beschäftigen möchten.
(Foto: CDU)