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„6-10 Euro pro Mahlzeit müssten eigentlich ausreichen, um eine schmackhafte und qualitativ gute Einsatzverpflegung für Polizisten zu Verfügung zu stellen“, kommentiert der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland die Antwort der Landesregierung auf seine parlamentarische Anfrage über die Kritik der Gewerkschaft der Polizei (GdP) an der Verpflegung während des Rosenmontagszuges und einer Dügida-Demo in Düsseldorf. Übel riechende Wraps und rohe Schnitzel wurden den Düsseldorfer Beamten geliefert.

„Wenn die Qualität aber nicht stimmt, muss der verantwortliche Innenminister handeln“, fordert der Innenexperte, der sehr erstaunt ist, dass es nach über vier Wochen seit dem Vorfall immer noch kein Prüfergebnis der zuständigen Behörden gibt und der Minister ankündigt, dass der Vertrag mit dem in der Kritik stehenden Caterer aufrecht erhalten wird. „Die Polizistinnen und Polizisten leisten einen sehr anstrengenden Dienst und haben ein Anrecht auf eine vernünftige Verpflegung. Das sind wir den Einsatzkräften schuldig. Die Sicherheit auf einer Großveranstaltung darf nicht durch falsche oder schlechte Lebensmittel gefährdet werden.“

Die GdP kritisiert, dass Caterer auf Kosten der Gesundheit von Polizisten Profite einstreichen wollen und „immer wieder längst abgelaufene oder sogar verdorbene Lebensmittel an die Polizisten verteilt“ werden. Der Forderung nach einer Kündigung des Caterers schließt sich Golland an: „Die Gesundheit geht vor! Die Polizisten haben einen Anspruch auf gute Versorgung.“

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/8188)
Antwort der Landesregierung