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Die Berliner Polizei soll mit Elektroschockwaffen, sogenannten Tasern, ausgestattet werden. Innensenator Frank Henkel stellte seine Pläne hierzu vor. Hierzu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland:

„Schon mehrfach habe ich die Landesregierung nach dem Einsatzmittel befragt und zumindest um eine Erprobung bei der Polizei gebeten. (Vgl.: KAs 1909, 2650, 2651 und 4834)

Im Gegensatz zum Pfefferspray besteht durch Taser keine Gefahr für die Polizeibeamten, sich versehentlich selbst zu verletzen. Außerdem können sie sich mit dem Elektroschocker wesentlich besser gegen alkoholisierte oder unter Drogen stehende Angreifer verteidigen. Gleichzeitig birgt das Einsatzmittel erheblich weniger Gefahren für schlimme Verletzungen bei den Getroffenen als durch die Dienstpistole.

Obwohl die Forderung nach Elektroimpulswaffen für Streifenbeamte immer lauter wird, etwa seitens der Deutschen Polizeigewerkschaft und des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, will die rot-grüne Landeregierung bisher nur den Spezialeinsatzkommandos (SEK) zugestehen. Beamte im Wechseldienst sollen die Geräte nicht bekommen.

Die Landesregierung hat sich seit Jahren keinen Schritt weiterbewegt. Vor dem Hintergrund, dass die Gewalt und der Widerstand gegen Polizeibeamte in letzter Zeit immer mehr zugenommen haben, ist das unverantwortlich. Landesinnenminister Ralf Jäger verweigert seinen Polizistinnen und Polizisten, die im täglichen Einsatz Leib und Leben riskieren, bisher ein hilfreiches zusätzliches Einsatzmittel. Die Polizei hat nichts vergleichbar Effektives.

Innenminister Jäger sollte zumindest einen testweisen Einsatz von Tasern bei der Polizei in NRW starten.“