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Bereits vor etwa zwei Jahren hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland die Landesregierung zur Personalsituation der Polizei in NRW befragt. Mit seiner im Februar dieses Jahres gestellten Kleinen Anfrage sollten die Zahlen aus der damaligen Anfrage nun um die Jahre 2012 und 2013 ergänzt werden. Es bedurfte drei Anfragen zum gleichen Thema, um die Fragen aus den Kleinen Antworten nun umfassend beantwortet zu bekommen.

Beim Vergleich der Zahlen zum Durchschnittsalter in den einzelnen Kreispolizeibehörden (KPB) aus 2011 und 2012 fällt im Vergleich der Antworten aus Oktober 2012 und März 2014 auf, dass gegen den allgemeinen Trend der anderen Jahre das Durchschnittsalter der Beamtinnen und Beamten gefallen ist. Nur in den KPB Bochum, Euskirchen und Münster ist das Durchschnittsalter von 2011 auf 2012 leicht angestiegen. In allen anderen 44 KPB ist das Durchschnittsalter gesunken. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sogar um 1,6 Jahre und in Recklinghausen um 1,3 Jahre.

Diese plötzliche untypische Verjüngung unserer Polizisten von 2011 auf 2012 ist erstaunlich und bedurfte einer genauen Erklärung. Die Erklärung zum Auswertetool ist unzureichend und unverständlich. Es hat nicht nur bei „einigen“ KPB Änderungen gegeben, sondern in fast allen KPB (außer dreien) ist es zu einer teils massiven statistischen Verjüngung von 2011 aus 2012 gekommen. Darüber hinaus hatte die Landesregierung es abermals versäumt, die angeforderten Tabellen aus der alten Drucksache 16/769 fortzuführen.

In der nun vorliegenden dritten Antwort der Landesregierung wird dem Wunsch des Innenpolitikers Golland entsprochen: Die Tabellen aus dem Jahre 2012 werden fortgeführt. „Ich möchte die Entwicklung der Personalstärke, des Durchschnittsalters, der angefallenen Überstunden und des Krankheitsstandes bei unserer Polizei im Land transparent machen“, so Golland. „Dies ist nur möglich, wenn notwendige Anpassungen im Personalinformationssystem der Polizei (PersIS) so erfolgen, dass Zahlen nicht geschönt werden.“

Die Kleinen Anfragen sowie die Antworten der Landesregierung können Sie im Einzelnen unter der Rubrik „Kleine Anfragen“ lesen.