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Der Einbruch in ein Haus oder eine Wohnung bedeutet für die Betroffenen stets einen enormen Eingriff in ihre Privatsphäre und eine hohe emotionale Belastung. Damit die Bedeutung dieser Fälle hervorgehoben wird und nicht in der Datenflut der jährlichen Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) untergeht, hat der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland Innenminister Ralf Jäger bereits mehrfach nach den Fallzahlen für das zweite Halbjahr 2014 gefragt.

Herr Jäger rückt die Daten aber nicht heraus, mit der Begründung, dass die statistische Qualitätssicherung durch das Landeskriminalamt erfahrungsgemäß am Ende eines Jahres beginne und bis Anfang März des Folgejahres andauere. Somit könne er auch die Fallzahlen der Wohnungseinbrüche nicht früher vorlegen, so der Innenminister.

„Im dritten Quartal eines Jahres ist die gesonderte Veröffentlichung aber möglich“, wundert sich Golland. Der Minister betont in der Antwort auf die parlamentarische Kleine Anfrage des Abgeordneten sogar, die Landesregierung entspreche damit „den besonderen Informationsbedürfnissen des Landtags und der Bevölkerung“.

„Dieses spezielle Informationsbedürfnis besteht aber auch im ersten Quartal eines Jahres“, betont Golland. Er bleibt deshalb hartnäckig und fordert den Minister erneut auf, die Zahlen vorzulegen – spätestens in der 11. Kalenderwoche 2015, dem angekündigten Zeitraum der Veröffentlichung der PKS.

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 16/8051)