Die ungeheuerlichen Vorfälle rund um den Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht beschäftigen auch die Politik. Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland fordert konsequente Aufklärung und zügige Verurteilungen inklusive Abschiebungen, sofern die Täter keine deutsche Staatsangehörigkeit haben.
Mehr als 40 polizeibekannte junge Männer, die laut Medienberichten teils zu einer Gruppe von Nordafrikanern gehören, die bereits durch Taschendiebstähle und Raubüberfälle auf sich aufmerksam machten, sollen zahlreiche Frauen am Hauptbahnhof und auf der Domplatte beleidigt, beraubt und massiv sexuell belästigt haben. Mehr als 30 Opfer erstatteten Anzeige.
„Die Polizei, die ja zu Silvester sowieso im Großeinsatz ist, war offenbar von diesem Ausmaß der Übergriffe völlig überfordert“, betont Innenexperte Golland. „Festnahmen hat es bisher wohl nicht gegeben. Ich erwarte jetzt konsequente Ermittlungen und entsprechende Verurteilungen.“
Der Brühler Abgeordnete plädiert außerdem dafür, Täter ohne deutsche Staatsangehörigkeit in ihre Heimat abzuschieben. „Die Männer sind der Polizei offenbar in den vergangenen Monaten häufiger aufgefallen. Wer sich in einem Land, in dem er dauerhaft leben möchte, so verhält, muss die Konsequenzen zu spüren bekommen und umgehend abgeschoben werden.“
Golland wird den Vorfällen mit einer parlamentarischen Kleinen Anfrage nachgehen. „Ich fordere von der Landesregierung genaue Informationen über den Ablauf der Geschehnisse, zur Nationalität der Täter und zu Präventionsmaßnahmen.“ Eins werde anhand der Ereignisse im Herzen Kölns wieder einmal erschreckend deutlich: „Polizeipräsident Wolfgang Albers hat die Lage in Köln definitiv nicht im Griff. Die Stadt hat zu Silvester leider wieder ihrem Ruf als eine der gefährlichsten Städte in NRW alle Ehre gemacht.“
Weitere Informationen: Kleine Anfrage (Drucksache 16/10709)