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Ausgabe 460 vom 16.12.2022

Cyberkriminalität: Fallzahlen stark gestiegen

Die Fallzahlen im Bereich Cybercrime sind im vergangenen Jahr stark gestiegen, wie der diese Woche veröffentlichte „Bericht zur Cybersicherheit in Nordrhein-Westfalen 2021“ zeigt. 30.115 Cybercrime-Fälle wurden erfasst, 24 Prozent mehr als 2020. Das dürfte daran liegen, dass die Menschen viel mehr als in den Vorjahren online unterwegs waren. Es ist deshalb noch wichtiger als sonst, sich so gut wie möglich vor Cyberkriminalität zu schützen. Während die allgemeinen Kriminalitätszahlen seit Jahren rückläufig sind, nehmen kriminelle Aktivitäten im digitalen Raum erheblich zu.

Der Bericht wird jährlich von der Koordinierungsstelle Cybersicherheit, unter Beteiligung aller Ressorts, im Ministerium des Innern erstellt. Die Koordinierungsstelle hat vor allem zwei Trends beobachtet: Zum einen öffnet die zunehmende Verbreitung von „Internet of Things“ (IoT), also die Steuerung von Licht, Heizung oder Geräten im Haus über Apps, neue Einfallstore für Cyberkriminelle. Zum anderen liegt ein Schwerpunkt auf der sogenannten „Ransomware“, Verschlüsselungssoftware, die für Erpressungsdelikte verwendet wird. Mehr lesen Sie hier, zum Bericht geht es hier entlang.

Besuch: CDU Brühl zu Gast im Landtag

Eine Delegation der CDU Brühl hat mich im Düsseldorfer Parlament besucht. Die 15 Teilnehmer unter Leitung des Stadtverbandsvorsitzenden André Hess erhielten die Gelegenheit, sich über die Abläufe im Landtag zu informieren und einen Teil der Plenarsitzung zu verfolgen. Danach trafen wir uns zum Gespräch und ich erzählte von meiner politischen Arbeit sowie von der Zusammenarbeit in der schwarz-grünen Koalition. Meine Gäste interessierten sich auch für meine Teilnahme an den Koalitionsverhandlungen. Weitere Themen waren die Nutzung von Tasern durch die Polizei, für die ich mich ja lange stark gemacht habe, sowie meine neue Rolle im WDR-Rundfunkrat. Über den Besuch habe ich mich sehr gefreut – besonders, weil meine Mutter zum wiederholten Mal dabei war. Es ist immer schön, wenn man Gästen einen Einblick in den Landtag geben kann.

Medien: Statements zum Umgang mit „Reichsbürgern“ und „Letzter Generation“

In zwei Artikeln der „Rheinischen Post“ bin ich in den vergangenen Tagen zu Sicherheitsrisiken von rechts und links zitiert worden. Zum einen geht es um mögliche Vernetzungen von „Reichsbürgern“ in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus, die gestern auch Thema im Innenausschuss waren. Zwar ist es unwahrscheinlich, mit zwei Dutzend Leuten den Staat stürzen zu können, dennoch machen künftig mehr Sicherheitsüberprüfungen und eine bessere Überwachung von Kommunikation und Verkehrsdaten Sinn, um Netzwerke zu erkennen. Zum anderen geht es um die Razzien gegen die „Letzte Generation“. Angesichts der jüngsten Sabotageaktionen der Gruppe ist es gut, dass endlich gegen diese Klima-Straftäter vorgegangen wird, die laut Verfassungsschutz auch in NRW schon Öl-Pipelines manipuliert haben. Die Intentionen beider Gruppen richten sich gegen den Staat und gegen die Demokratie, deshalb müssen ihre Aktionen genau beobachtet und Straftaten zügig geahndet werden.

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