Eine offensichtliche Sicherheitspanne am Flughafen Düsseldorf, die durch Medien aufgedeckt wurde, wird keine Verschärfung der Sicherheitsüberprüfungen nach sich ziehen. Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland kritisiert das Verhalten der rot-grünen Landesregierung: „Ein Islamist arbeitet monatelang in einem höchst sicherheitsrelevanten Bereich und die Behörden schreiten nicht ein. Und das soll keine Sicherheitslücke sein?!“
Bis zu seiner Kündigung zum 31.10.2014 wegen ‚Unregelmäßigkeiten bei den Arbeitszeiten‘ arbeitete der Islamist Y.S. in der Gepäckabfertigung des Düsseldorfer Flughafens.
Der Fall sorgte für mediale Aufmerksamkeit. Y. S. gehört zur Gruppe der sogenannten Scharia-Polizei um Hassprediger Sven Lau. In Zeitungsberichten vom 30.10. demonstrierte ein Sprecher der Bezirksregierung noch völlige Ahnungslosigkeit. Erst danach wurde die zuständige Behörde aktiv und entzog dem Islamisten zum 31.10.2014 mit sofortiger Wirkung die Zuverlässigkeitsfeststellung, wie aus der Antwort von Landesminister Michael Groschek auf Gollands parlamentarische Kleine Anfrage (Drucksache 16/7226) hervorgeht.
Golland: „Fakt ist: Obwohl ein Islamit in der Öffentlichkeit auftrat, führte dies zu keiner Reaktion der Luftsicherheitsbehörde. Das ist eine gefährliche Sicherheitspanne gewesen. Man kann keinem Menschen in der Kopf schauen, aber man kann Abläufe optimieren und Richtlinien ändern, um offensichtliche Sicherheitslücken zu schließen. Man stelle sich einmal vor, dieser Gepäckabfertiger hätte eine Bombe in ein Verkehrsflugzeug geladen.“
Weitere Informationen:
Antwort der Landesregierung in der Originalfassung