Mehrfach hat sich der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland bei Landesverkehrsminister Michael Groschek nach der Sanierung maroder Landesstraßen im Stadtgebiet Kerpen erkundigt. Die Ausbesserung der L 162 zwischen Kerpen und dem Marienfeld im Jahr 2015 war ein Teilerfolg. Andere Maßnahmen werden aber weiter hinausgeschoben, etwa die Sanierung der L 162 zwischen Kerpen und Gymnich und der L 277 zwischen Horrem und Sindorf. Der Zustand dieser Straßen und auch einiger Fahrradwege verschlechtert sich immer mehr und ist kaum noch zumutbar.
Die Krone setzt dem Ganzen die Tatsache auf, dass Kerpen in diesem Jahr nicht einmal im Landesstraßenerhaltungsprogramm auftaucht. Darauf hat die örtliche CDU-Fraktion Golland hingewiesen. Der Abgeordnete, auch Vorsitzender der CDU im Rhein-Erft-Kreis, hat jetzt dem Minister geschrieben und ihn zu einer Erklärung aufgefordert sowie zu einer Aussage, wann mit der Sanierung der betroffenen Straßen zu rechnen ist.
Auch in Bedburg wartet die Bevölkerung schon lange auf die Sanierung der L 279, die wegen Überschwemmungen immer wieder gesperrt werden muss. In diesem Jahr soll sie aber lediglich provisorisch ausgebessert werden, frühestens 2017 könnte eine Grundsanierung stattfinden. Das teilt Groschek in der Antwort auf eine Kleine Anfrage Gollands mit. Begründung: Es fehlt an Geld und andere Projekte erscheinen dringlicher.
„Die Landesregierung vernachlässigt die Straßen im Rhein-Erft-Kreis“, moniert der Abgeordnete. „Minister Groschek muss dafür Sorge tragen, dass wichtige, viel genutzte Verbindungen erhalten werden, vor allem dann, wenn er wie in Kerpen bereits Zusagen gemacht hat.“
Weitere Informationen:
– Schreiben bzgl. Landstraßen in Kerpen
– Antwort der Landesregierung zur L279 (Originalversion)