Eine Lärmsanierung der Autobahn 555 im Bereich Wesseling ist ein dringlicher Wunsch der Anwohner. Jetzt hat der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland gute Nachrichten: Voraussichtlich im Jahr 2019 sollen die bestehenden Lärmschutzanlagen ergänzt und eine Lärm mindernde Fahrbahndecke in beiden Richtungen aufgebracht werden. Dies teilte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst dem Abgeordneten auf Anfrage mit. Der Landesbetrieb Straßenbau führe bereits die Bauvorbereitungen durch, heißt es in dem Schreiben.
„Ich freue mich, dass die Wesselinger endlich angemessenen Lärmschutz bekommen“, erklärt Golland. „Die bisherigen Maßnahmen reichen einfach nicht aus.“
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion hatte sich auf Bitte des CDU-Stadtverbands Wesseling ebenfalls nach einer Lärmminderung auf der Landesstraße 184 sowie nach der veralteten Signalanlage am Bahnübergang in Urfeld erkundigt.
Auf der stark befahrenen L 184 (Brühler Straße) wünschen sich die Wesselinger Tempo 30 statt 50, was auch im aktuellen Lärmaktionsplan empfohlen wird. Der Landesbetrieb besteht zunächst aber auf einer gutachterlichen Stellungnahme.
Dies sei korrekt, betont Wüst, da die Lärmaktionsplanung keine eigene Rechtsgrundlage zur Anordnung von Maßnahmen enthalte und auch keine verbindlichen Lärmgrenzwerte. Statt dessen müsse eine Berechnung gemäß den „Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen“ (RLS-90) vorgenommen werden. Die Ergebnisse dieser Berechnung lägen aber inzwischen vor und würden der Stadt Wesseling in Kürze zur Verfügung gestellt.
Bezüglich der veralteten Signalanlage am Knotenpunkt L 300 / Urfelder Straße / Rheinstraße wird es eine Verkehrsuntersuchung und Vorplanung geben. Unabhängig davon ist aber für einen plötzlichen Ausfall vorgesorgt: Dann wird der Verkehr über die Waldstraße / Ahrstraße / L 300 umgeleitet und eine provisorische Ampel eingesetzt, die der Landesbetrieb bereits vorhält.
„Somit kann der Verkehr im Bereich des Bahnübergangs auf jeden Fall weiter fließen“, erläutert Golland. „Unsere Landesregierung nimmt ihren Handlungsauftrag und die Anliegen der Bevölkerung ernst. Die Bürger in meinem Wahlkreis können sich darauf verlassen, dass ich ihre Themen mit nach Düsseldorf nehme und mich für Lösungen in ihrem Sinne einsetze.“