Eine Gruppe des Netzwerks 55plus aus der Kolpingstadt Kerpen hat den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland im nordrhein-westfälischen Landtag zum Gespräch getroffen. Im Rahmen einer Besichtigung des Düsseldorfer Parlaments kam das Treffen zustande.
Das Netzwerk 55plus ist ein Zusammenschluss für Menschen ab 55 Jahren und wurde 2008 gegründet. Inzwischen gibt es rund 350 Aktive in mehr als 50 unterschiedlichen Gruppen. „Dieser Zusammenschluss ist eine tolle Möglichkeit für ältere Menschen, gemeinsamen Interessen nachzugehen und sich auch ehrenamtlich zu engagieren“, erläuterte der Abgeordnete. „Alleinstehende können so Kontakte pflegen und fühlen sich nicht einsam. Das Thema Einsamkeit haben wir in der jüngeren Vergangenheit im Landtag zum Thema gemacht, da es in der Gesellschaft zunehmend Menschen gibt, gerade ältere, die sich alleine fühlen. Die Landesregierung hat eine eigene Themenseite dazu und engagiert sich mit einem Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit in unserem Bundesland, nach dem Motto ‚Du + Wir = Eins‘.
In diesem Zusammenhang ist ehrenamtliches Engagement wichtig und ich habe gegenüber meinen Gästen betont, wie gut und wichtig ich ihren Einsatz finde. Engagement kann auch in einem gesellschaftlichen Pflichtjahr erfolgen, wie ich es mir für junge Menschen, Frauen und Männer wünsche und für das ich mich einsetze. Das kann im zivilen Bereich oder bei der Bundeswehr sein.“
Den Besuchern aus Kerpen war es außerdem wichtig, über die Sprachproblematik bei Grundschulkindern zu diskutieren. Viele Kinder, vor allem aus Familien mit Migrationshintergrund, könnten bei der Einschulung kein Deutsch sprechen. Dies erschwere die Situation zusätzlich zum Fachkräftemangel. Golland informierte über geplante Maßnahmen der Landesregierung wie ein neues einheitliches Testverfahren zur Erhebung des Sprachstands für die Grundschulanmeldung. „Künftig soll bei der Anmeldung ein digitales Screening-Verfahren zum Einsatz kommen“, betonte der Christdemokrat. „Das Verfahren wird erprobt und soll nach erfolgreichem Test im Herbst 2025 allen Grundschulen zur Verfügung stehen.
Wir nehmen die Sprachförderung aber auch bereits in den Kindergärten in den Blick. So ermöglicht das Land die langfristig angelegte finanzielle Förderung der ‚Sprach-Kitas‘ aus eigenen Mitteln, nachdem sich der Bund letztes Jahr aus der Förderung zurückgezogen hat.“
Der Abgeordnete berichtete den Kerpenern zudem von seiner politischen Arbeit vor allem im Innenausschuss. „Ich freue mich immer über Gäste aus meinem Wahlkreis bzw. aus dem Rhein-Erft-Kreis, die mich in Düsseldorf besuchen“, unterstrich Golland.