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Die frisch gebackene Studentin Hannah Gatzen aus Erftstadt nahm am diesjährigen Jugend-Landtag für den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland teil. Einmal im Jahr entsenden die nordrhein-westfälischen Abgeordneten einen Vertreter in den Jugend-Landtag, der sich über drei Tage intensiv mit der Landespolitik befasst. In einem Planspiel wird dort der Parlamentsalltag nachgestellt.

Die Jugendparlamentarier diskutierten vom 04. bis zum 06. September drei Tage über die Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte sowie die Einführung einer Kindergarten-Pflicht für alle Kinder im Land. Darüber hinaus wurde unter anderem auch über den Einsatz von Tieren bei Polizeieinsätzen diskutiert und die „Scharia-Polizei“ in Wuppertal thematisiert.

„Zunächst mussten wir unsere unsere Fraktion konstituieren. Wir wählten einen Vorstand und teilten uns in Arbeitsgruppen auf.“, berichtet Hannah Gatzen, die sich als Mitglied des Hauptausschusses intensiv mit der Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte auseinandersetze.

Die 237 Jugend-Abgeordneten machten sich die Diskussionen nicht leicht. Drei Tage lang übernahmen sie die Rolle der eigentlichen Abgeordneten und debattierten gemeinsam im großen Plenum.

„Es war ein sehr aufschlussreiches Erlebnis, wie aus der Vielfalt an Meinungen am Ende konkrete Beschlüsse werden. Für mich hat der Jugend-Landtag den Anstoß gegeben, mich künftig viel intensiver politisch zu engagieren“, so die 18-jährige.

Die Ergebnisse des Jugend-Landtages werden auch im richtigen Landtag noch einmal beraten und nachgearbeitet. Nach der Plenarsitzung endete der Jugend-Landtag mit einem Gottesdienst in der Wandelhalle des Parlaments.

Golland: „Es ist toll, wie konzentriert und intensiv die Jugendlichen gearbeitet haben. Von Politikverdrossenheit war nichts zu spüren. Ich danke Hannah Gatzen für Ihren Einsatz und freue mich, dass der Jugend-Landtag ihr Interesse an Politik geweckt hat.“