Der CDU-Innenpolitiker Gregor Golland MdL führt die Eskalation bei den Kölner Hooligankrawallen auf eine falsche Lageeinschätzung und mangelnde Vorbereitung durch Polizei und Innenministerium zurück. „Wieder einmal ist die weiche Linie des Innenministers vor den Augen der entsetzten Öffentlichkeit gescheitert“, so Golland.
Am 26.10.2014 kam es in der Kölner Innenstadt vor allem im Umfeld des Hauptbahnhofes im Rahmen einer angemeldeten Demonstration von sogenannten Hooligans gegen Salafisten zu massiven Gewaltausbrüchen der teilnehmenden Personen. Dabei wurden u.a. viele Polizeibeamte verletzt. Der Innenminister und die Polizeiführung in NRW und Köln haben die Bedrohungslage offensichtlich völlig falsch eingeschätzt und die Gewalteskalation nicht verhindert.
Selbst der Kölner Oberbürgermeister verlangt Medienberichten zufolge Aufklärung, wie es dazu kommen konnte. Und dies, obwohl Oberbürgermeister, Polizeipräsident und Innenminister vor einer solchen Großlage eigentlich eine enge Abstimmung über das Sicherheitskonzept vornehmen sollten. Während Polizeipräsident Albers und Innenminister Jäger von einer ausreichenden Anzahl Polizeibeamter vor Ort reden, widersprechen viele betroffene Beamte dieser Darstellung massiv und beklagen das ungünstige Kräfteverhältnis auf Seiten der Polizei.
Golland hinterfragt nun mittels einer parlamentarischen Kleinen Anfrage, warum NRW keine Polizeikräfte aus anderen Bundesländern zur Unterstützung angefordert hat und warum es so viele verletzte Polizisten, aber nur so wenig Festnahmen gab. In Bezug auf die Risikospiele in der Bundesliga möchte Golland wissen: „Wird der Innenminister, nachdem nun die Kooperation rechtsextremer Kräfte mit Hooligans der Fußballszene offensichtlich ist, das neue Einsatzkonzept der Polizei bei Fußballspielen überarbeiten?“
Die Kleine Anfrage können Sie hier nachlesen.