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„Jäger entwickelt sich zunehmend zu einem Sicherheitsrisiko, wenn er die Gewaltbereitschaft von Fußball-Hooligans unterschätzt“, sagt der CDU-Innenpolitiker Golland. „Der Einsatz von zu wenig Polizisten bei Risikospielen geht auf Kosten der Gesundheit unserer Einsatzkräfte. Auch nach dem Vorfall auf Schalke hat der Minister kein vernünftiges Einsatzkonzept.“

Am 23.10.2014 hat der Innenminister in einer Aktuellen Viertelstunde Stellung zu seinem neuen Einsatzkonzept bei Risikospielen im Fußball bezogen. Hintergrund der Debatte war die Verletzung von 12 Polizeibeamten bei einer Massenschlägerei auf Schalke beim Bundesligaspiel gegen Hertha BSC Berlin. Die Kritik am neuen Einsatzkonzept konnte der Innenminister nicht entkräften.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW bezeichnet das neue Einsatzkonzept in ihrer Pressemitteilung vom 19.10.2014 als „Spiel mit dem Feuer“. Der Vorfall auf Schalke zeige, „dass die Zeche dafür unsere Kolleginnen und Kollegen mit ihrer Gesundheit bezahlen.“ Die Aufteilung in Risiko- und Nichtrisikospiele mit einsatztaktischen Vorgaben ist aus Sicht der GdP ein „gescheitertes Konzept“.

„Ich möchte von der Landesregierung wissen, wie Risikospiele definiert werden und wer für die Einstufung als Risikospiel letztverantwortlich ist“, so der Landtagsabgeordnete Gregor Golland (CDU). Mit den Fragen nach Auflistungen über die Anzahl der Risikospiele in der laufenden Bundesliga-Saison sowie der vergangenen 10 Jahren und die geplante Polizeistärke für ein Spiel fordert er nun Hintergrundinformationen ein.

Kleine Anfrage zum Status Quo bei Risikospielen in der Bundesliga