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Seitdem Vorwürfe gegen einen Hundeausbilder der Polizei in Nordrhein-Westfalen an die Medien gedrungen sind, erreichen den CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland täglich neue Informationen über angebliche Vorgänge im Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) NRW, im Landesinnenministerium (MIK) und in diversen anderen Institutionen der Polizei. Dabei sind die Anschuldigungen gegen leitende Mitarbeiter der Polizei zum Teil sehr heftig. Die Informationen gehen teilweise auch an andere Empfänger und die Medien. „Der Ruf der Polizei, des MIK und des Diensthundewesens stehen auf dem Spiel“, befürchtet Golland.

Der CDU-Innenexperte hatte bereits in einer parlamentarischen Kleinen Anfrage nach den Hintergründen des Konfliktes gefragt. Dem LAFP und dem MIK wird vorgeworfen, einen Hundeausbilder „öffentlich hingerichtet“ zu haben, indem Vorwürfe gegen ihn an die Medien gingen.

Den zahlreichen Anschuldigungen in dem ihm zugesandten Material geht Golland jetzt in einer weiteren Kleinen Anfrage nach. „Mitarbeiter des MIK sollen schon ab Sommer 2013 gezielt nach diskreditierenden Informationen über den Diensthundeführer recherchiert haben“, hat der Abgeordnete erfahren. Er möchte von der Landesregierung nun wissen, ob das wahr ist.

Zudem fragt er, ob das LAFP tatsächlich gegen den – von der Behörde selbst beschuldigten – Hundeführer ermittelt und ob es richtig ist, dass dem betroffenen Polizeipräsidium durch das MIK eigene Pressearbeit untersagt wurde.

„Bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen scheint schon seit Jahren ein Konflikt über die Art und Weise der Hundeausbildung zu schwelen“, beobachtet Golland. „Der Innenminister ist jetzt in der Pflicht, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen und sie auszuräumen.“

Weitere Informationen:
Kleine Anfrage (Drucksache 7973)