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Am 8.4.2014 fand bereits zum sechsten Mal ein landesweiter Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen statt.

Ralph Bombis MdL (FDP) und Gregor Golland MdL (CDU) haben die Landesregierung in einer Kleinen Anfrage um Stellungnahme zum Blitzmarathon konkret im Rhein-Erft-Kreis gebeten.  Ziel dieser Kleinen Anfrage war es herauszufinden, ob der Aufwand dieses Blitzmarathons  in einem angemessenen Verhältnis zum Ergebnis steht.

Nun hat die Landesregierung geantwortet. Demnach waren im Rhein-Erft-Kreis 63 Polizeibeamtinnen/-beamte mit Aufgaben im Zusammenhang des 24-Stunden-Blitz-Marathons beschäftigt und es wurden 585 Dienststunden geleistet. Begleitet wurde die Aktion von 4 Dienstkräften aus Kommunen.
Im Rhein-Erft-Kreis wurden 7.960 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei wurden bei 5,6% der Autofahrerinnen und Autofahrer Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, daneben bei 0,06% der Kontrollierte Verstöße gegen die Gurtpflicht. Auch würde einmal gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen sowie 8 „sonstige Verstöße“. Alkohol am Steuer wurde in keinem Fall festgestellt

Ralph Bombis: „Laut der Antwort der Landesregierung liegen keine konkreten Zahlen zu den Kosten des Blitzmarathons im Rhein-Erft-Kreis vor. Dieser Punkt wird offenbar vollkommen ausgeblendet.“

„Innenminister Jäger sollte die Polizistinnen und Polizisten sinnvoller einsetzen. So stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche laut den letzten Zahlen seit 2007 erheblich an: im Rhein-Erft-Kreis wurde allein im vergangenen Jahr rund 1.600 Mal eingebrochen, aber nur 170 Fälle konnten aufgeklärt werden. Hier wird die Polizei mehr denn je benötigt. Der Innenminister sollte die Polizei ihre wichtige Arbeit erledigen lassen und lieber für vernünftige Rahmenbedingungen Sorge tragen, statt sie zu seiner Selbstvermarktung einzusetzen“, stellen Golland und Bombis fest.

Gregor Golland: „Ich erwarte vom Innenminister, dass er endlich auch mal einen Anti-Einbruchs-Marathon zum Schutze unserer Bevölkerung startet.“