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Die Kritik von Dierk Timm (SPD) an den von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) vorgestellten Plänen für die neue Rheinbrücke zwischen Köln und Bonn bezeichnet der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland als ungerechtfertigt. Timm, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion im Rhein-Erft-Kreis, hatte bemängelt, dass Wüst zunächst nur den Trassenbau für Autos und Lkw planen will und das Thema Schiene losgelöst vom Projekt betrachtet. Timm fordert dagegen eine parallele Planung.

„Herr Timm kennt ebenso wie ich den Planungsstand, da wir entsprechende Informationen im Rahmen des politischen Begleitgremiums bekommen haben“, betont Golland. In dem Gremium sind die Mandatsträger aus der Region an der Vorplanung für die Brücke beteiligt. „Es ist deutlich geworden, dass Straßen- und Bahntrasse nicht gleichzeitig geplant werden können, weil sie unterschiedlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren unterliegen und weil unterschiedliche Behörden zuständig sind.

Ich würde eine parallele Planung der Schiene auch sehr begrüßen, aber so wie es aktuell aussieht, funktioniert das nicht. Darum sollten wir uns zunächst auf die Entlastung der Autobahnen konzentrieren.“ Der Abgeordnete, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Rhein-Erft und der CDU-Landtagsfraktion, sieht keinen Sinn darin, „unrealistischen Plänen hinterherzulaufen und den Bürgern in unserer Heimat politisch Sand in die Augen zu streuen. Dies hilft in der Sache nicht weiter, sondern ist kontraproduktiv.“